Geithain schafft Pendler-Parkplätze

Das Gebäude schräg gegenüber des Geithainer Bahnhofes, in dem zu DDR-Zeiten die Verkehrspolizei ihr Domizil hatte, soll samt der dazu gehörenden Garagen Ende Februar 2021 verschwunden sein: Oberbürgermeister Frank Rudolph (UWG) plant den Abriss, um hier in unmittelbarer Nähe zu S-Bahn und Regionalexpress Parkplätze für Pendler zu schaffen. Der Stadtrat stimmte diesem Vorhaben zu. 90 Prozent Förderung überzeugen: „Der Zweckverband hat uns für den Abriss 90 Prozent Förderung in Aussicht gestellt. Das sollten wir nicht ausschlagen“, sagte Rudolph. Voraussetzung: Die Substanz muss bis Ende Februar abgebrochen sein. Dafür muss die Kommune erst einmal Eigentümerin der Immobilie werden. Doch das sei vorbereitet; mit dem Eigentümer habe man sich auf den Kauf verständigt, so Rudolph: „Wir arbeiten straff am Notarvertrag.“ Der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig habe außerdem 32 000 Euro Zuschuss zum Kauf zugesagt. Fläche wird 2021 überplant: „Wann ist dann mit dem Bau des Parkplatzes zu rechnen?“, wollte Sören Petzold (Freie Wähler) wissen. Man werde im neuen Jahr zügig an die Planungen gehen, so der Oberbürgermeister. Die Stellplätze würden dringend gebraucht. Im Zuge des Ausbaus der Eisenbahnstraße (B 7) seien einige Parkplätze weggefallen. Auf die Montage eines kostenintensiven und von der Größe her schwer einzuordnenden Parkdecks, wie es in den vergangenen Wochen im Gespräch war, könne man nun verzichten. Parkplätze in Narsdorf sind fast fertig: Die Schaffung zusätzlicher Parkplätze ist aus Sicht der Stadt auch deshalb dringlich, weil sie am Haltepunkt Narsdorf – wichtiger Pendler-Knoten für den Süden des Landkreises Leipzig und das nördliche Mittelsachsen – nur knapp zwei Dutzend Stellflächen bauen durfte. Geplant hatte sie 50. Diese Flächen sollen in diesem Jahr noch fertig werden. Von Ekkehard Schulreich