Karnevalsvereine im Muldental wollen am 11.11. in die Saison starten

Die Burkartshainer Narren stehen Gewehr bei Fuß. Für den Fall, dass im Februar trotz der Corona-Krise Faschingspartys in Räumlichkeiten möglich sein sollten. „Wir können einerseits nicht in die Glaskugel schauen, andererseits aber auch nicht den Kopf in den Sand stecken“, bringt es die Vorsitzende des Burkartshainer Carnevals Club 1964 (BCC), Ellen Tauchnitz, auf den Punkt. Nachwuchs fehlt das Training: Dabei habe es für das Motto „den Kopf in den Sand stecken“ bereits erste Anzeichen gegeben. „Unsere Garde-Mädels waren resigniert und meinten, dass das Einstudieren neuer Tänze aufgrund der Unsicherheit keinen Sinn mache“, berichtet Tauchnitz, die mit ihrem Vorstandsteam nicht zuletzt deshalb an der Programmvorbereitung festgehalten hat, um den Zusammenhalt innerhalb des Vereins zu stärken. „Insbesondere unseren jüngsten Vereinsmitgliedern hat das coronabedingt ausgefallene Training im Frühjahr sehr gefehlt“, so Tauchnitz, die ankündigt, am 11. November an der Faschingseröffnung festhalten zu wollen. „Wir wissen aber noch nicht, was genau wir machen werden, weil traditionell bei diesem Termin die Kührener Grundschule und der Burkartshainer Kindergarten mit von der Partie sind“, so die BCC-Vorsitzende. Präsentation des Programms in kleinerem Rahmen: Darüber hinaus wolle man im Rahmen von Auftritten in kleinerem Kreis das neue Programm präsentieren und sich ferner die Option für den Familienfasching am ersten Februar-Wochenende im Wurzener Schweizergarten-Kulturhaus offenhalten. „Diese Veranstaltung ist sehr gut nachgefragt und hat sich zu einer Tradition entwickelt, klar ist aber auch, dass wir dafür eine bestimmte Menge Publikum benötigen, um unsere Kosten decken zu können.“ Dieses Thema ist eines, das auch die Mitglieder des Muldentaler Faschingsclubs in Grimma-Nimbschen umtreibt. „Unseren obligatorischen Film haben wir bereits im Kasten, und auch die Veranstaltungstermine in der Klosterscheune stehen, aber ob sich auf Basis der im Februar geltenden Auflagen der Fasching einigermaßen wirtschaftlich durchführen lässt, ist derzeit noch völlig unklar“, informiert der Grimmaer Chef-Narr Hagen Grahle. Noch keine Gewissheit habe man zudem hinsichtlich der traditionellen Saison-Eröffnung am 11. November im respektive vor dem Grimmaer Rathaus. „Wir haben eine entsprechende Anfrage an das Gesundheitsamt des Landkreises gestellt“, so Grahle. Lesen Sie auch: Verein in Kitzscher zieht die Reißleine Von Roger Dietze