Nerchauer richtet Eier-Automat in Hofladen ein

Auf der Muldentaler Wachtelfarm von Uwe Koschnig in Nerchaus alter Fabrikstraße gibt es jetzt einen kleinen Selbstbedienungs-Hofladen. Der Tierhalter hat ihn in eine frühere Weihnachtsmarkthütte eingebaut. Dort bietet Koschnig in einem Automaten nicht nur Wachteleier, sondern auch Wachteleinudeln, Wachteleierlikör und Wachteleierbecher. Darüber hinaus noch Leberwurst und Sülze vom Strauß, die er für den Geschäftspartner von der Straußenfarm in Golzern mit anbietet. Neben Eiern auch Nudeln und Schlemmerlikör Koschnig setzt bei der Vermarktung von Wachtelei auf Vielfalt. So lässt er die Hartweizengriesnudeln mit Wachteleiern in einer Manufaktur in Weinböhla bei Meißen anfertigen. Auch Eierlikör in verschiedenen Flaschen wird aus seinen Wachteleiern handwerklich angefertigt. Dies übrigens alles im Nebenerwerb. Denn eigentlich führen Koschnig und seine Frau ein Bildungszentrum und vermieten ihre Räume auch an Vereine und Sporttrainer. Japanische Legewachtel ist der Star auf dem Hof: Das Faible für die kleinen Hühnervögel entstand aus einem Hobby. Vor wenigen Jahren hat der 48-Jährige mehr aus Spaß Wachteleier gekauft und sie in einer Brutmaschine ausbrüten lassen. Frau und Tochter fanden Gefallen daran und derzeit ist der Bestand auf über 250 Stück dieses Geflügels angewachsen. Übrigens keine europäischen Wachteln, sondern Japanische Legewachteln. Lesen Sie auch: Die Abkürzung für Agrarprodukte über den Automaten Mittlerweile werden Koschnigs Wachteleierprodukte in mehreren Natur- oder Bioläden im Umkreis von 50 Kilometern angeboten. Im Gegenzug bietet auch er deren Produkte nunmehr in seinem neuen Hofladen mit zum Verkauf an. Lammknacker zum Beispiel oder Fetakäse aus einem unweit entfernten Ziegenhof. In seinem kleine Verkaufsstand, den man schnell hinter dem Nerchauer Bürgerzentrum findet, kann man allerdings nur mit Bargeld, konkret Münzen bezahlen. Mehr im Internet unter www. muldentaler-wachtelfarm.de Von Thomas Kube