Karls Erlebnisdorf in Döbeln: Die ersten Ideen für den Erdbeerhof

An diese dicke Erdbeere lässt die Stadt Döbeln keine Luft ran. Zügig nach dem einstimmigen Stadtratsbeschluss vom Donnerstagabend wurden am Freitagvormittag die Verträge mit Investor Robert Dahl von der Karls Tourismus GmbH aus Rövershagen gesiegelt. Der Döbelner Stadtrat hatte am Donnerstag einstimmig die Pläne des befürwortet, dass die Erdbeer- und Freizeitparkunternehmer von „Karls“ auf Gärtitzer Fluren an der Autobahn 14 einen neuen landwirtlich geprägten Erdbeerhof bauen. Zugleich wurde der Verkauf des 17-Hektar großen Grundstückes für 2,5 Millionen Euro genehmigt und ein städtebaulicher Vertrag zwischen „Karls“ und der Stadt beschlossen. Am Freitag wurde dieser Vertrag im Rathaus durch Oberbürgermeister Sven Liebhauser und Robert Dahl unterzeichnet. Anschließend ging es zum Notar gleich gegenüber, um den Kaufvertrag für das Grundstück zu besiegeln. Was in der Gemeinde Bannewitz bei Dresden zum Problem wurde, ist damit in Döbeln innerhalb weniger Stunden vom Tisch. Dort gehörte dass Grundstück, auf dem Karls bauen wollte nicht der Gemeinde. Es wurde zum Pokerspiel. 1000 Ideen gibt es schon: Gedanklich ist Dahl jetzt schon begeistert beim Planen für den neuen Erlebnispark an der A14. Für den wird er in der ersten Phase 100 Mitarbeiter in Schaubäckerei, Gastronomie, den einzelnen Schaumanufakturen brauchen. Dazu Tierpfleger, Grünpfleger und ein achtköpfiges Leitungsteam aus den vier Teilbereichen Manufakturen, Gastro, Handel und Erlebnis. Dieses wird Karls Erlebnisdorf in Döbeln gemeinschaftlich leiten. Für die Manufakturen hat er tausend Ideen. Auch für das Erlebnishotel, das mit durchschnittlich 3,2 Tagen Aufenthalt pro Familie rechnet. Auf dem Papier gibt es schon eine Studie für ein Erlebnishotel „Mieze Schindler“, nach der in Pillnitz von Paul Schindler erstmals gezüchteten beliebten Erdbeerpflanze und Bungalows in Erdbeerform. Enge Zusammenarbeit mit der Region geplant: Im Stadtrat wurde gefragt, wie Karls mit dem Erdbeerhof die Region und den heimischen Handel einbeziehen wolle und wie ökologisch nachhaltig der Park werde. „Wir achten als Unternehmen auf unseren ökologischen Fußabdruck“, sagt Robert Dahl. Für eine engere Zusammenarbeit mit Händlern, Gewerbetreibenden, Direktvermarktern und Produzenten der Region sei Karls aufgeschlossen und offen für Ideen. Ob Pferdebahn oder regionale Produkte und Dienstleistungen oder die gemeinsame touristische Werbung – es gehe um ein Miteinander und Partnerschaften. Von Thomas Sparrer