Neuer Zaun für Spielplatz am Markkleeberger See

Rund um den Spielplatz am Uferrundweg des Markkleeberger Sees gibt es gleich zwei gute Nachrichten: Er wurde unter Berücksichtigung verschiedener Auflagen endlich wieder eröffnet. Und er ist sicherer geworden – ein Zaun schützt jetzt den herumtollenden Nachwuchs vor schnellen Radfahrern, die im Rausch der Trainingsgeschwindigkeit keinen Blick für unachtsame Kinder haben. Hinweisschilder machen auf Hygiene-Maßnahmen aufmerksam: Claus Mann vom Seebetreiber, der Entwicklungsgesellschaft für Gewerbe und Wohnen (EGW), freut sich besonders darüber, dass sich die Kinder endlich wieder auf dem Spielplatz austoben dürfen. „Das Angebot haben wir entlang unserer Seen ganz dringend gebraucht”, findet er. Mit der Erlaubnis zum Öffnen wurde, wie an allen Markkleeberger Spielplätzen, ein Hinweis-Schild mit den erforderlichen Maßnahmen angebracht. Diese reichen vom Einhalten des Mindestabstands von 1,50 Metern über das Tragen eines Mund-Nasenschutzes für erwachsene Begleitpersonen bis hin zu Maßgabe, dass sich maximal ein Hausstand auf 20 Quadratmetern tummeln darf. Anregung kam von Anwohnern: Die Anwohner. die in Markkleeberg-Ost in Seenähe wohnen, hatten in den vergangenen Sommern einiges aushalten müssen. Dass das Areal an warmen Tagen sehr gut frequentiert wird, ist selbstverständlich. Unzumutbar sind allerdings ein massiver nächtlicher Partytourismus an den Ufern, Lärm und zurückbleibender Müll. Auch dramatische Zwischenfälle mit Todesfolge im unbewachten Strandbad hatte die Nachbarn auf den Plan gerufen. Die Stadt hat inzwischen gehandelt. So wird in diesem Sommer eine Wasserrettung installiert. Ein weiteres Beispiel ist der neue Zaun. „Die Eltern aus der Umgebung, die hier mit ihren Kindern zum Spielen hergekommen sind, hatten immer Angst davor, dass die Kids beim Spielen und Toben auf den Rundweg laufen. Da hier viele Radfahrer sehr schnell vorbeirasen, hätte das richtig gefährlich werden können”, erklärte Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD). Sie hätten den Bau eines Zauns im Rahmen einer Anwohnerversammlung im letzten Jahr angeregt. Kleinere Konflikte seien immer wieder vorgekommen, bestätigt Claus Mann. „Jetzt sind nicht nur die Kinder besser geschützt, auch die Eltern, die ja eine Aufsichtspflicht haben, können entspannter sein, wenn sie sich ausruhen oder miteinander reden.” Appell an gegenseitige Rücksichtnahme: Ein großes Problem bleiben trotz verschiedener Maßnahmen die Konflikte der unterschiedlichen Nutzergruppen an den Seen. „Wir können nur immer wieder an alle appellieren, Rücksicht aufeinander zu nehmen”, betont Schütze. Badegäste, Pedalritter, Jogger oder Skater treffen auf den stark frequentierten Wegen aufeinander. Bereits 2018 hat die EGW Markierungen mit der Bitte um gegenseitigen Respekt an markanten Stellen um den Cospudener- und Markkleeberger See angebracht. „Damit haben wir nachweislich Erfolg gehabt”, sagt Mann. Ein weiterer Versuch, die ganz schnellen Radfahrer zu mehr Aufmerksamkeit zu bewegen, ist ein Tiefbord, das in Abstimmung mit dem Ordnungs- sowie dem Tiefbauamt der Stadt im Bogen des Übergangs von der Franz-Etzold-Straße zur Straße „An der Pleiße” angelegt wurde und die durchgehende Asphaltfläche auch optisch unterbricht. Es soll im Kreuzungsbereich mit dem Uferrundweg sichtbar darauf verweisen, dass die Autofahrer hier Vorfahrt haben. „Solch eine Maßnahme hat sich in der Auenhainer Allee bewährt, deshalb sind wir zuversichtlich, dass das auch hier klappt”, so Mann. Von Gislinde Redepenning

Markkleeberg baut Absperrung - Neuer Zaun am Spielplatz sorgt für mehr Sicherheit am Markkleeberger See