Das wird so manchem Berufspendler missfallen: Von Montag, dem 9. September, an, ist der Ziegeleiweg als Verbindung zwischen Großzschocher und der Koburger Straße in Markkleeberg für voraussichtlich vier Wochen dicht. Der Grund sind Straßenbauarbeiten im Auftrag der Stadt Markkleeberg. Sie sind im Zuge der Errichtung der neuen Eisenbahnüberführung an der südlichen Anbindung des Equipagenwegs in Richtung Cospudener See nötig.
Umleitungen sind ausgeschildert
Für die Sperrung werde eine großräumige Umleitung über Dieskaustraße, Antonienstraße, Schleußiger Weg, B 2 und Koburger Straße ausgeschildert. Die Möglichkeit der Querung für den Rad- und Fußgängerverkehr im Equipagenweg und im Ziegeleiweg bleibe über die gesamte Sperrzeit, teilt die Deutsche Bahn mit.
Die Wachauer Firma Glass baut im Auftrag der Deutsche Bahn seit dem August 2018 im Equipagenweg die Überführung. Die Bauarbeiten gehen zügig voran, Glass liegt mit den Arbeiten voll im Zeitplan. Derzeit wird der früher viel frequentierte unbeschrankte Bahnübergang zurückgebaut, während der betroffene Streckenabschnitt, in dem neue Gleise sowie Weichen montiert werden, voraussichtlich noch bis zum 29. September für den Zugverkehr gesperrt bleibt. Die Hilfsbrücke sei laut Information der Deutsche Bahn bereits verschwunden. Am Wochenende werde, wenn allles glatt geht, der neue Überbau betoniert.
Ab Ende September wird der Tunnel genutzt
Die neue Eisenbahnüberführung soll die Sicherheit für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer erhöhen. Ab Mittwoch, 25. September, soll die Radverkehrsspur des neuen Trogbauwerks zunächst für Radfahrer und Fußgänger gemeinsam freigegeben werden. Eine Öffnung der getrennten Fußgängerspur erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt der Bauarbeiten. Der bis dahin bestehende Interimsbahnübergang für Fußgänger und Fahrradfahrer verschwindet dann komplett. Die nördlich und südlich gelegenen Straßen werden an das Trogbauwerk angebunden (die LVZ berichtete).
Die Deutsche Bahn bittet Anwohner und Straßenverkehrsteilnehmer um Verständnis für entstehende Unannehmlichkeiten. Obwohl moderne Geräte und Technologien zum Einsatz kämen, ließen sich lärmbedingte Beeinträchtigungen, auch durch den vermehrten Schwerlastverkehr, während der Bauarbeiten nicht gänzlich vermeiden.
Von Gislinde Redepenning