Drei Tage nach der Landtagswahl in Sachsen können die neu gewählten Abgeordneten auf der Plattform Abgeordnetenwatch befragt werden. Bürger können über das Frageportal direkt mit den insgesamt 119 Parlamentsmitgliedern in Kontakt treten, teilte die Organisation am Mittwoch mit.
Die Fragen und Antworten bleiben in dem Portal öffentlich gespeichert, sie sollen als „digitales Wählergedächtnis“ dienen, hieß es. Zudem speichert Abgeordnetenwatch auch, wie sich die Abgeordneten bei namentlichen Abstimmungen entschieden haben und dokumentiert die jeweiligen Ausschussmitgliedschaften.
Bürger sollen Arbeit der Abgeordneten besser verfolgen können
„Wir möchten erreichen, dass Bürger wieder stärker mit den Politikern ins Gespräch kommen“, so Christina Lüdtke, Projektleiterin bei Abgeordnetenwatch. Zudem könnten Bürger die Arbeit ihrer Abgeordneten kritisch verfolgen und auf diesem Wege nachfragen, wenn etwas widersprüchlich erscheine.
Bereits im Vorfeld der Landtagswahl konnten die Wähler die sächsischen Direktkandidaten befragen und sich ein Bild von den politischen Positionen machen. Vom 5. Juli bis zum 31. August wurden den 439 Kandidaten insgesamt 558 Fragen gestellt.
Von RND/dpa