Die einzelnen Bundesländer stehen dazu über diverse Arbeitsgruppen immer im Austausch. Zudem gibt es regelmäßig Beratungen mit dem Bund.

Der Freistaat Sachsen bereitet sich auf die Coronavirus-Impfung seiner Bevölkerung vor. Im sächsischen Gesundheitsministerium laufen derzeit die Planungen für die Impfzentren sowie die gesamte Impf-Logistik. Die einzelnen Bundesländer stehen dazu über diverse Arbeitsgruppen im ständigen Austausch. Zudem gibt es regelmäßig Beratungen mit dem Bund. „Bislang ist in Sachsen geplant, pro Landkreis beziehungsweise kreisfreier Stadt mindestens eine Impf-Möglichkeit zu schaffen“, hieß es dazu gegenüber der LVZ. Der Einsatz mobiler Teams werde ebenfalls geplant, um die Impfung auch für Personengruppen anbieten zu können, denen es zum Beispiel aus medizinischen Gründen nicht möglich ist, solche Impfzentren aufsuchen zu können, versichert das Sozialministerium. Konkrete Standorte für die Impfzentren würden derzeit noch abgestimmt. Darin sind insbesondere die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen und die Gesundheitsämter eingebunden. 1,2 Millionen Spritzen und Kanülen werden beschafft: Die Beschaffung von 1,2 Millionen ausgeschriebenen Spritzen und Kanülen läuft derzeit, erste Lieferungen sind bereits eingetroffen, so das Gesundheitsministerium. Zum Standort der Lagerung der Impfdosen wollte das Sozialministerium aus Sicherheitsgründen keine konkreten Angaben machen. Nur so viel: „Wir melden dem Bund einen Standort für Sachsen für die Lieferung und Lagerung von Covid19-Impfstoff. Dieser ist zugelassen für die Lagerung von Arzneimitteln und erfüllt alle Maßgaben der sachgerechten Lagerung. Den Standort geben wir aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.“ Der Impfstoff mus bei einer Temperatur von minus 70 Grad gelagert werden. Wie viele Impfdosen Sachsen bekommt, ist noch nicht bekannt: Wann der Impfstoff selbst zur Verfügung steht, könne nur der Bund beantworten, verlautet aus Dresden. Dies entspreche dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz, wonach der Bund die Impfstoffe beschaffe und die Länder für die Organisation der Durchführung der Impfungen zuständig seien. Die Einrichtung der Impfzentren liege ebenfalls in der Verantwortung der Bundesländer. Wie viele Impfdosen Sachsen genau erhält, ist auch noch nicht bekannt. Dazu hieß es: Die verfügbaren Mengen an Impfdosen werden gemäß dem Bevölkerungsanteil an die Länder verteilt. Nach Zulassung eines Impfstoffes ist zunächst von einer begrenzten Anzahl verfügbarer Impfdosen auszugehen. Schalte mit Bundesgesundheitsminister Spahn: Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsens verwies auf LVZ-Anfrage auf eine Schaltkonferenz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit den Vorständen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sowie der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen, die für Freitagnachmittag geplant ist. Thema werde das im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz beschlossene gemeinsame Vorgehen bei Impfungen gegen Covid-19 sein, so die Sprecherin der KVS, Katharina Bachmann-Bux. Von Anita Kecke