Bis 2012 werde die Maschine - eingefasst in ein Gerüst - mehr als 25.000 simulierte Flüge mit einer Gesamtdauer von etwa 75.000 Stunden absolvieren, sagte Airbus-Projektleiter Sven Berssin. Das entspreche der zweieinhalbfachen angenommenen Lebensdauer des Flugzeugs.
Techniker entluden am Morgen den vorderen Teil des Cockpits aus einem Beluga-Transportflugzeug. Am Mittwoch soll der Rest des Rumpfes ankommen. Die Tragflächen werden dann im Februar von Hamburg aus per Schiff elbaufwärts bis nach Dresden transportiert. Zur Montage der Einzelteile holt Airbus nach Berssins Angaben rund 25 Mitarbeiter aus dem spanischen Sevilla nach Sachsen. Die eigentlichen Tests sollen erst im vierten Quartal 2010 beginnen. Verantwortlich dafür ist die Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft (IABG), die in Dresden auch die Lebensdauertests für den Airbus A380 ausführt.
[gallery:700-NR_LVZ_GALLERY_294]Das Projekt A400M kostet nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ (FTD) inzwischen 11,3 Milliarden Euro mehr als geplant. Ursprünglich waren 20 Milliarden Euro veranschlagt. Airbus-Chef Thomas Enders sei daher fest entschlossen, das Programm einzustellen, wenn es bis Ende Januar nicht zu einer Einigung mit den Käuferstaaten über die Kostenteilung komme, schreibt das Blatt. „Wir brauchen bis Ende Januar eine Entscheidung“, bekräftigte auch Airbus- Sprecher Tore Prang am Dienstag in Dresden.
dpa