Nach dem Besucheransturm am 1. Advent in Seiffen hat die Polizei für dieses Wochenende verstärkte Kontrollen angekündigt. Der Erzgebirgskreis gehört bundesweit zu den Brennpunkten der Corona-Pandemie. Bereits am Freitag sind deshalb Zufahrtsstraßen an drei Stellen überprüft worden. Gegen 34 Fahrer und die Insassen in ihren Autos verhängte die Polizei Bußgelder. Sie stammten weder aus benachbarten Landkreisen noch konnten sie einen der laut Corona-Regeln nötigen triftigen Gründe für einen Besuch in Seiffen nennen, hieß es in einer Bilanz am Freitagabend. Der Besuch von Läden und Schauwerkstätten ist kein triftiger Grund. Die Autos mussten wieder umdrehen.
Im Zentrum des „Weihnachtsdorfes“ kontrollierten Polizisten unter anderem die Einhaltung der Mindestabstände sowie das Tragen der Mund-Nasenbedeckung unmittelbar vor Geschäften und auf Parkplätzen. Dabei wurden jedoch keine Verstöße gegen Vorschriften festgestellt. 20 Beamte waren für die Kontrollen am Freitag unterwegs. Die Checks in Seiffen sollen am Wochenende weitergehen. Auch an weiteren zur Vorweihnachtszeit beliebten Orten nahe Chemnitz sei in den kommenden Tagen mit ähnlichen Kontrollen zu rechnen, hieß es.
Viele Verstöße auch in Leipzig geahndet
Auch andernorts hat die Polizei verstärkt mit Verstößen gegen die aktuellen Corona-Regeln zu tun. In Leipzig wurden bei Kontrollen am Vortag mehr als 140 Verstöße registriert, wie die Polizei am Freitag informierte. Es wurden 131 mündliche Verwarnungen ausgesprochen und 11 Anzeigen erstattet. Bei den Verstößen sei es überwiegend um fehlende Mund-Nasen-Bedeckungen und unzulässige Gruppenbildungen gegangen, hieß es.
Von LVZ/dpa