Der DBV-Präsident erklärte weiter: "Selbst wenn der Anstieg damit einen Tick über der allgemeinen Inflationsrate liegen sollte, ist das nichts Beunruhigendes." Lebensmittel seien in Deutschland weiterhin im Vergleich zu anderen Ländern sehr günstig zu bekommen. Stabile Preise für Nahrungsmittel seien jahrzehntelang eine "Inflationsbremse" gewesen. Der deutsche Durchschnittshaushalt gebe gerade mal elf Prozent seines Einkommens für Essen und Trinken aus. Dafür bekomme er "Produkte höchster Qualität frisch auf den Tisch".
Rukwied kritisierte zugleich große Einzelhandelskonzerne, die versuchten, mit Dumpingpreisen für bestimmte Produkte Kunden anzulocken. "Natürlich ärgert es jeden Landwirt, wenn seine Produkte unter Wert verkauft werden. Das ist aus Sicht der Landwirte nur schwer zu ertragen", sagte der DBV-Präsident.
Er forderte deshalb, dass das Gesetz, das einen Verkauf unter dem so genannten Einstandspreis verbietet, auch überall durchgesetzt wird. Zugleich bekräftigte Rukwied die Ablehnung des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland.
Das vollständige Gespräch mit DBV-Präsident Rukwied können Sie herunterladen.
Reinhard Zweigler