Anfang des Monats erwischte die Bundespolizei bei einer Routinekontrolle auf dem Riesaer Bahnhof einen Jugendlichen mit Drogen. Nach Angaben aus der Pressestelle der Bundespolizei war der junge Mann der Polizei schon bekannt. Er habe den Beamten ein Cliptütchen mit Cannabis übergeben. Bei der Durchsuchung sei jedoch noch mehr „Stoff“ gefunden worden. Das Rauschgift war jedoch nicht das Einzige, was der Jugendliche illegal bei sich hatte.
Das Mountainbike, mit dem der junge Mann am Bahnsteig wartete, gehörte ihm nicht rechtmäßig. Nach Mitteilung der Bundespolizei kam bei der Überprüfung heraus, dass es im Jahr 2013 in Oschatz als gestohlen gemeldet worden war. Der Kontrollierte hatte zuvor angegeben, es vor zwei Jahren geschenkt bekommen zu haben. Mountainbike und Drogen wurden sichergestellt.
Nähere Angaben zum Diebstahl des Rades konnten bisher weder die Bundespolizei nach das Oschatzer Revier machen. Sollte das Rad versichert gewesen sein und der Bestohlene eine Leistung von seiner Versicherung erhalten haben, dann geht das Rad in deren Eigentum über. „In der Regel spenden die Versicherungen diese Räder dann an gemeinnützige Organisationen“, erläuterte Patrick Seiler, Pressesprecher bei der Bundespolizeidienststelle in Dresden. Sei so ein Versicherungsfall nicht eingetreten, dann erhalte der Eigentümer sein Fahrrad zurück. „Unsere Asservatenkammer ist voll. Wir sind dankbar, für jedes Stück, das wieder an seinen Eigentümer geht“, erläuterte der Pressesprecher.
Von Axel Kaminski