Ein ungewöhnliches Trio: Drei Zehnjährige machen Mügelns Straßen sicherer. „Unsere Lehrerin hat uns etwas über die Tiere im Wasser erzählt, denen es in ihrer Umwelt nicht so gut geht“, erzählt Johannes. „Und da sind wir auf die Idee gekommen, Müll zu sammeln.“
Der Text, der die Kinder rührte, handelte zwar von Blauwalen, die an Fischernetzen ersticken, aber auch vor Ort gebe es Gewässer. Und auch dort könnten die Tiere durch herumfliegendes Plastik etwa aus Zigarettenstummeln geschädigt werden.
Daher nutzten die Drei aus Klasse 4 der Grundschule Tintenklecks den pädagogischen Tag am Freitag sinnvoll. Mit Handschuhen, Müllsäcken und dem Radio auf dem Bollerwagen zogen sie halb zehn aus, um die Dr.-Friedrichs-Straße zu säubern: „Wir machen noch die beiden Straßenseiten und dann biegen wir ab zum Edeka“, sagt Clemens.
Es soll nicht ihre letzte Aktion sein, jeden Sonnabend und Freitag wollen sie weitermachen. Von etwa 10 bis 12 Uhr, wenn es passt. Andere Schüler, sagen sie, können gern mitmachen.
Von Manuel Niemann