Schon als Siebenjährige hat sie im elterlichen Geschäft kleine Sträuße gebastelt, heute gehört sie zu den besten Floristen in Sachsen: Lydia Senf vom gleichnamigen Blumengeschäft stellt ihr Können gern bei Wettbewerben und Messen unter Beweis – zuletzt bei der Sächsischen Landesmeisterschaft der Floristen in Dresden.
Zeigen, was man kann
Dort kam die 27-Jährige beim Straußwettbewerb unter die besten Zehn. „Ich habe schon in der Lehre gerne an Wettkämpfen teilgenommen“, sagt Lydia Senf dazu. Ihre Motivation dabei? „Ich will zeigen, was ich kann.“ Außerdem lerne man dabei immer auch von anderen, könne sich etwas abschauen und sich weiter entwickeln.
Dass sie einmal in den elterlichen Betrieb in Voigtshain, im Lossatal, einsteigen würde, daran hatte die junge Frau keinen Zweifel. „Ich bin da richtig reingewachsen und war immer umgeben von Blumen und Pflanzen“, beschreibt sie. Die Arbeit mache ihr jeden Tag Freude und biete viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren. Ein großer Schritt nach vorn sei ihre Meisterschule gewesen, die sie in Gelsenkirchen absolvierte und mit „sehr gut“ abschloss. „Die Floristik entwickelt sich weiter und wenn Kunden für Neues offen sind, kann man wirklich eine große Vielfalt bieten“, sagt sie. Sie selbst mag es natürlich. „So habe ich auch meinen Strauß für den Wettbewerb in Dresden gestaltet: Mit vielen Gräsern und zarten Blüten wie Anemonen.“
Klassiker geht immer
In der Filiale in der Oschatzer Rosmarinstrauße bindet Lydia Senf täglich neue Sträuße und bietet auch Klassiker wie Orchideen an. „Wer nicht weiß, was er schenken soll, liegt damit immer richtig. Die Pflanze sieht sehr edel aus und ist pflegeleicht“, sagt sie.
Von Jana Brechlin