Dämpfer für die Verkehrswacht: In der jüngsten Vorstandssitzung des Vereins beschlossen die Mitglieder, die diesjährige für den 16. September geplante Verkehrstestfahrt durch den Altkreis abzusagen. „Wir verstehen es alle selbst nicht so richtig, man muss es aber wohl akzeptieren, dass diese Veranstaltung nicht mehr so angenommen wird“, schrieb Henry Schomaker vom Vorstand am Sonntag auf Facebook.
Die verantwortlichen Verkehrserzieher haben nach zwei Verkehrstestfahrten um Anmeldung für die dritte Auflage im Vorfeld gebeten, weil sich gezeigt hat, dass wenn beim Beginn der Fahrt alle 40 Teilnehmer um 9 Uhr da sind und alle drei Minuten ein Fahrzeug startet, der Letzte erst gegen 11 Uhr losfährt. „Trotz tollem Kinderprogramm war vielen Fahrern die Wartezeit zu lang. Deswegen bekam jeder gemeldete Teilnehmer seine Startzeit genannt und konnte selbst entscheiden, wann er erscheint“, erklärt Schomaker weiter. Nun, nach fünf Fahrten, jeweils im Abstand von zwei Jahren, besteht offenbar kein Interesse mehr an der Verkehrstestfahrt.
Testfahrt finanziell abgesichert
„Aufwand und Ergebnis stehen nicht mehr im Verhältnis“, so Vorsitzender Frank Boden. Im Vorstand schließt man nicht aus, die Verkehrstestfahrt in zwei Jahren wieder zu beleben, heißt es auf Nachfrage. Finanziell abgesichert sei die Veranstaltung gewesen, unter anderem durch Sponsoren, die Preise zur Verfügung stellen, präzisiert der Vorsitzende.
Ein Grund für die zögerlichen Anmeldungen könnte laut Henry Schomaker die Angst vor Konsequenzen bei fehlerhaftem Verhalten sein. Hier gibt er Entwarnung: „Keiner muss fürchten, dass die Teilnahme sich auf seine Fahrerlaubnis auswirkt. Das noch einmal zu betonen, liegt mir besonders am Herzen, um Missverständnissen vorzubeugen“, betont der langjährige Verkehrserzieher.
Von Christian Kunze