Sächsische Steuerfahnder haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Steuerschaden in Höhe von fast 28 Millionen Euro aufgedeckt. Das teilte das Landesamt für Steuern und Finanzen (LSF) am Mittwoch beim Steuerstrafrechtstag der sächsischen Steuerverwaltung in Leipzig mit. Im ersten Halbjahr hätten die Fahnder knapp 540 Prüfungen abgeschlossen und fast 500 Amts- und Rechtshilfeersuchen erledigt. Wie schon in den zurückliegenden Jahren betreffe ein großer Teil der Fälle die Umsatzsteuer, was allein zu rund zwölf Millionen Euro Mehrsteuern geführt habe.
In den Bußgeld- und Strafsachenstellen waren demnach im ersten Halbjahr rund 10.700 Anzeigen, Prüfberichte der Finanzämter und Steuerstraf- und Bußgeldverfahren in Bearbeitung. Von der Justiz seien in rund 180 Fällen Urteile und Strafbefehle wegen hinterzogener Steuern in Höhe von insgesamt rund elf Millionen Euro ergangen, die zu Geldstrafen von rund 450.000 Euro und Freiheitsstrafen von rund 17 Jahren geführt hätten.
LVZ