In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind laut MDR zwischen 2014 und 2016 insgesamt 116 Gotteshäuser attackiert worden. Das berichtete der Sender am Donnerstag unter Verweis auf eine Umfrage bei den entsprechenden Landeskriminalämtern für die ARD-Themenwoche „Woran glaubst du?“. Zwei Drittel der Anschläge richteten sich demnach gegen christliche Kirchen, ein Drittel gegen Moscheen und Synagogen. Am höchsten lag die Zahl der Anschläge mit 49 im Jahr 2015. 2014 registrierte die Polizei 29 Attacken, 2016 waren es 38.
Dem Bericht zufolge handelte es sich bei den meisten verübten Straftaten um politisch motivierte Sachbeschädigungen, Volksverhetzungen und die Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole. Schwerpunkte der Attacken waren demnach die Großstädte. So wurden in Erfurt 13 Straftaten gezählt, in Dresden zwölf und in Leipzig neun. Im Ländervergleich wurden in Sachsen mit 54 die meisten Angriffe registriert. In Thüringen waren es 33, in Sachsen-Anhalt 29.
LVZ