Schkeuditz: Glesiener Karl-Liebknecht-Straße planmäßig fertig

Die Baumaßnahme in der Karl-Liebknecht-Straße des Schkeuditzer Ortsteils Glesien steht kurz vor dem Abschluss. Jetzt nickten die Schkeuditzer Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung noch einmal Mehrausgaben in Höhe von etwa 140 000 Euro ab. Zusätzliche Leistungen führen zu Mehrkosten: Insgesamt hat die Maßnahme mehr als 1,2 Millionen Euro gekostet, 70 Prozent davon wurden gefördert. „Derzeit läuft noch der dritte Bauabschnitt“, erläuterte Oberbürgermeister Rayk Bergner (CDU). „Noch ist er nicht ganz fertig.“ Allerdings: Das gesteckte Ziel, die Baumaßnahme bis Jahresende abzuschließen, sei gelungen. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf“, so Bergner. Die Mehrausgaben ergäben sich durch zusätzliche Bauleistungen, deren Erfordernis erst mit Fortschreiten der Maßnahme erkennbar wurden. Gehweg muss erneuert werden: So sei in der Bauphase festgestellt worden, dass zwischen Abwasserleitung und Strengbachquerung der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte. Daraus ergab sich eine Sicherung der Abwasserleitung durch ein Stahlschutzrohr. Zudem mussten betonummantelte Abwasserleitungen ausgebaut, musste ein altes, bisher unbekanntes Brückenbauwerk im Baugrund abgerissen werden. Außerdem galt es, einen Gehweg neu zu bauen, weil der alte Weg nicht dem Regelwerk entsprach. Fördermittel sind beantragt: „Ich möchte mich für diese Maßnahme einfach mal bedanken“, sagte der Glesiener Ortsvorsteher Chris Bageritz (parteilos). „Sie ist jetzt so gut wie abgeschlossen und es lief alles absolut problemlos.“ Auch der Stadtrat stimmte einstimmig für die Zusatzkosten. Auch diese Mehrausgaben sind bei der Fördermittelstelle, dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr, als zuwendungsfähige Kosten eingereicht worden. Ein Bescheid dazu erfolgt allerdings erst im Jahr 2021. „Organisationsbedingt“, wie es aus der Schkeuditzer Stadtverwaltung hieß. Denn: Der Fachbereich Nachtragsprüfung ist in Leipzig gestrichen worden und wird künftig in Meißen bearbeitet. 460 Hainbuchensträucher kommen in die Erde: Seit Februar lief der grundhafte Ausbau der Karl-Liebknecht-Straße. Die ersten beiden Bauabschnitte, die jeweils vier Monate dauerten, fanden unter Vollsperrung der Straße statt, der letzte – kürzere – unter Teilsperrung. „Eine Besonderheit haben wir noch im Bereich der Gehwege“, betonte Bergner. „Es wurden insgesamt 460 Hainbuchensträucher gepflanzt.“ Von Linda Polenz