Unter dem Titel „Interaktiv“ findet am Mittwoch ab 19 Uhr der 17. Osteria-Gerichtsschänke-Unternehmerabend statt. Veranstalterin Claudia Kratz hat dazu in das Leipziger Studio pro-motion in der Richard-Lehmann-Straße 21 eingeladen. Dabei kann sich das „Institut für Bewegung und Sport“ als Firma vorstellen und mit seinen Räumen den Rahmen für das kommunikative Treffen unter Gleichgesinnten bieten. Doch die Ausflüge raus aus Taucha in Unternehmen der Region stoßen auch auf Kritik, die Teilnehmerzahlen gehen zurück. Im Herbst will Kratz nun entscheiden, ob und wenn ja, wie es mit den Unternehmerabenden weiter gehen soll.
„Die Kritik erreicht mich immer hinten rum aus zweiter oder dritter Hand, teils auch mit Polemik. Manche stört es, dass wir mit den Abenden nicht nur in der Osteria bleiben. anderen ist die Teilnahme zu teuer, wieder andere meinen, es seien nur noch Verkaufsveranstaltungen“, zählt Kratz einige der Punkte auf. Sie persönlich hält es für wichtig, keine anderen Wirtschaftsabende oder ähnliche Veranstaltungen zu kopieren. Zu ihrem Konzept gehöre nun mal der Besuch von Firmen, die sich dann einem größeren Interessentenkreis präsentieren können. „Natürlich dreht sich in der Wirtschaft alles ums Verkaufen, dafür sollte man an solchen Abenden schon Verständnis haben“, meint die 47-jährige Geschäftsfrau.
Sie verweist auf spannende und erfolgreiche Abende im Modehaus Mein Fischer, im Bushido Studio, beim ADAC oder in einer Herrenmaßschneiderei. Dass das von ihr angestrebte „Netzwerken“ funktioniere würden die jüngsten Beispiele zeigen. Aus dem letzten Mein-Fischer-Abend sei ein ganzer Tanzkurs mit 25 Paaren des Unternehmerabends entstanden und aus dem Bushido-Abend ein kompletter Selbstverteidigungskurs. „Man muss offen sein und bleiben für Neues, und immer mal etwas anderes ausprobieren. Dabei will ich einen Nutzen und Service bieten“, beschreibt Kratz ihr Anliegen.
Das Catering und die Organisation im Netzwerk seien mit Auslagen und mit Aufwendungen für die gastgebenden Firmen verbunden. Deshalb sei es nötig, von Teilnehmern einen Unkostenbeitrag zu kassieren. „Ich selbst engagiere mich, weil es mir Spaß macht. Doch ich muss es nicht machen, wenn der Spaß ausbleibt. Für zehn bis 15 Teilnehmer oder bei unzuverlässigen Anmeldungen lohnt der ganze Aufwand nicht, sodass sich die Frage hinsichtlich des Weiterbestehens dieses Profils stellt“, beschreibt Kratz die aktuelle Situation. Bis zur Herbstsaison wolle sie nun dazu eine Entscheidung treffen.
Zunächst allerdings gibt es am 22. März ab 19 Uhr einen weiteren Unternehmerinnen-Abend. Er findet in einer Leipziger Naturheilpraxis in der Blumenstraße 66 statt. Das dortige Team stellt sich vor und informiert über ganzheitliche Gesundheit, Stoffwechsel und Durchblutung. Zudem gibt es ein kleines Frauengesundheitsprogramm. Die Teilnahme kostet 35 Euro, eine verbindliche Anmeldung ist bis 16. März möglich.
Kontakt: claudia.kratz@sbs-fleesensee.de
Von Olaf Barth