Die Gemeinde Machern wird in einer provisorischen Kitaeinrichtung im Gebäude der Grundschule 32 Plätze für Vorschulkinder schaffen. Dieser Lösung stimmte der Gemeinderat auf seiner Sitzung am Montagabend einstimmig zu. Die Räumlichkeiten sollen ab dem Schuljahr 2019/2020 zur Verfügung stehen. Die Kommune war bereits Mitte vorigen Jahres mit Nachdruck von der Kommunalaufsicht aufgefordert worden, auf den Notstand in Sachen Betreuungsplätze zu reagieren.
Zwischen zwei Varianten wurde ausgelotet
Im Gemeinderat wurden noch einmal die zwei betrachteten Alternativen vorgestellt: der Umbau von
Teilen der Grundschule sowie die Nutzung von Gebäuden des Kinderheims im Eichenweg. Letztlich folgte der Rat dem Vorschlag, 32 Plätze in der Grundschule unterzubringen. Dafür wird mit Kosten von rund 125 000 Euro gerechnet. „Jetzt müssen die nötigen Bauleistungen so schnell wie möglich ausgeschrieben werden“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Karsten Frosch (CDU).
Zukunft der Püchauer Kirchbrücke Thema
Außerdem befasste sich das Ortsparlament mit der Zukunft der Püchauer Kirchbrücke. Das historische Bauwerk ist seit mehreren Monaten gesperrt. „Die Kommune ist nicht in der Lage, die Sanierung aus eigenen Mitteln zu
stemmen“, stellte Frosch klar. „Dazu fehlen uns ganz einfach die Mittel.“ Der Denkmalschutz müsse auf Grund der Bedeutung des gesamten historischen Ortskerns dringend mit ins Boot. „Püchau gilt immerhin als das erste urkundlich erwähnte Dorf Sachsens. Deshalb müssen sich aus unserer Sicht auch andere Stellen interessieren, wie es mit der Brücke weitergeht.“ Derzeit sei die Faktenlage auch noch äußerst dünn. „Wir wissen noch nicht einmal: Reden wir von einer Sanierung oder Abriss und Neubau?“ Auch die Kosten stünden noch völlig in den Sternen. Zahlreiche Püchauer hätten die Sitzung jedenfalls genutzt, um noch einmal ihre Forderung nach einer schnellen Lösung zu unterstreichen, berichtet der Bürgermeister-Vize.
Neue Sachbearbeiterin im Bereich Ordnung und Sicherheit
Eine personelle Entscheidung wurde im Fachbereich Ordnung und Sicherheit getroffen. Für die vakante Stelle hatte es 17 Bewerber gegeben, von denen zwei zum Vorstellungsgespräch eingeladen waren. Letztlich fiel die Wahl auf Cathrin Naumann, die als Sachbearbeiterin zum nächstmöglichen Termin in Machern eingestellt wird.
Von Simone Prenzel