Ralf Rangnick ist ausgesprochen gut gelaunt. Der Trainer von RB Leipzig ist rundum zufrieden mit den Bedingungen vor Ort. „Gefühlte 20 Grad und windstill, alles bestens“, sagt der Coach. Dabei hatte Rangnick eine unruhige Nacht mit jeder Menge Gepolter hinter sich, wie er im Video berichtet.
Mit LVZ-Chefreporter Guido Schäfer will er nun sogar morgens um 7 Uhr joggen gehen. „45 Minuten bekommen wir hin“, so Rangnick. Und auch das Tempo gibt er vor: „So, dass wir uns gerade noch unterhalten können.“ Schäfer hat für die Runde nicht umsonst trainiert. Er will Rangnick den Namen des neuen Trainers entlocken. Die Erfolgschancen stehen allerdings schlecht, wie der Sportdirektor verrät.
Auf der Tribüne in Belek tummeln sich Herren aus der Szene und beobachten das RB-Training. Gesichtet: Der frühere Osnabrücker Coach Maik Walpurgis, die Lauterer Legenden Markus Schupp und Fritz Fuchs, Ex-HSV-Star Valdas Ivanauskas und, ja, Steve Rolleder. Der kickt im Nebenfach für den SSV Markranstädt, weilt beruflich in Belek. Versicherungexpert Rolleder hat sich auf die Bedürfnisse von Profifußballern spezialisiert und trifft damit auch bei RB-Spielern den Nerv.
Besuch hatten die RB-Spieler auch schon im Teamhotel. Die Paderborner Niklas Hoheneder und Tim Sebastian haben am Sonntag vorbei geschaut. Vor allem für „Kogge“ Sebastian war die Sitaution noch ungewohnt. In der vergangenen Woche trug er selbst noch die Trainingssachen der Roten Bullen. Seine ehemaligen Teamkameraden haben ihn aber nicht vergessen und sangen ihm ein Ständchen zum 32. Geburtstag.
Rangnick ließ am Montag „Spielformen im Turniermodus“ üben. Auf dem Kleinfeld hieß es Neun gegen Neun. Während sich der Zweitligist in Belek auf die restlichen Saisonspiele vorbereitet, werden zu Hause in Leipzig bereits die Spiele im Februar organisiert. Ab sofort sind Karten für die Heimbegegnungen gegen Braunschweig, Berlin und Heidenheim sowie für das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli im Angebot.
LVZ