Einen Tag nach einem Millionenbetrug stirbt Unister-Gründer Thomas Wagner im Juli 2016 bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien. Gut vier Jahre später liegt nun der offizielle Untersuchungsbericht vor. Doch an der Aufklärung gibt es Zweifel.
Unister-Gründer Thomas Wagner wollte eigentlich mit zwei Vertrauten nach Venedig fliegen, belegen E-Mails. Nur ein Zufall rettete einem Mitarbeiter wohl das Leben.
Die Warnungen waren eindeutig: "Lass die Finger davon. Ich glaube, wir haben mit der Mafia gesprochen", sagte ein enger Mitarbeiter zu Unister-Chef Thomas Wagner. Der 38-Jährige machte auf eigene Faust weiter.
Das Unister-Portal news.de hat einen neuen Eigentümer. Nach LVZ-Informationen hat ein Verlag aus Nürnberg den Zuschlag von Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther erhalten.
„Nie mehr zu viel bezahlen“ – damit wirbt Preisvergleich.de im Netz. In Fall des Online-Portals selbst bleibt der Preis dagegen geheim. Das Tochterunternehmen der insolventen Unister-Gruppe wurde jetzt an eine Firma aus Leipzig verkauft.
Die Gläubiger der Muttergesellschaft des insolventen Leipziger Internetkonzerns Unister müssen offenbar damit rechnen, nur einen sehr kleinen Teil ihrer Forderungen ausgezahlt zu bekommen.
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Fluege.de, Tochterunternehmen des insolventen Leipziger Unister Konzerns, hat eine neue Webseite. Damit soll die Attraktivität für Kunden, aber auch für Investoren erhöht werden.
Nach der Insolvenz von Unister hat das erste Reiseportal den Besitzer gewechselt. Kurz-mal-weg.de wird von einem Reiseveranstalter aus Frankfurt am Main übernommen. Die 16 Arbeitsplätze sollen in Leipzig erhalten bleiben.
Unister war offenbar schon seit 2015 zahlungsunfähig. Laut einem Medienbericht geht das aus einem Gutachten des Insolvenzverwalters an das Amtsgericht Leipzig hervor. Eine Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs sei schon damals nicht mehr möglich gewesen.
Für acht Unister-Firmen, darunter auch fluege.de, ist am Freitag in Leipzig offiziell das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Betroffen sind rund 700 Mitarbeiter. Für 34 Angestellte gab es am Freitag eine gute Nachricht: Sie dürfen bleiben.