Die Kabinettausstellung im Foyer des Museums in der „Runden Ecke“ thematisiert die amerikanische Besatzung und den beginnenden Aufbau demokratischer Strukturen sowie den Besatzungswechsel und den Beginn der neuen kommunistischen Diktatur sowjetischem Vorbilds nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Hierbei war die „Runde Ecke“ von zentraler Bedeutung. Seit dem 18. April 1945 war das Gebäude Hauptquartier und kurzzeitig auch Sitz der Alliierten Militärregierung gewesen, bevor am 2. Juli Leipzig Teil der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde.
Zum Thema
- Museum in der "Runden Ecke: Öffnungszeiten, Adresse...
- Mehr News und aktuelle Ausstellungen der Leipziger Museen
Der erste Teil der Ausstellung wurde bereits anlässlich des Jahrestages der Befreiung Leipzigs durch die US-Armee im April 2015 eröffnet. An diesem Tag erreichten US-amerikanischen Truppen vor 70 Jahren Leipzig und befreiten die Stadt kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Die Amerikaner bezogen in der „Runden Ecke“ am Innenstadtring Quartier und richteten hier ihr Hauptquartier sowie zeitweilig die Alliierte Militärregierung ein. Trotz widrigster Bedingungen begann diese sofort mit dem Aufbau demokratischer Strukturen. Einzigartige und teilweise unbekannte Fotos und Dokumente zeigen, dass die amerikanische Besatzung nicht nur eine Befreiung Leipzigs und einen Neuanfang brachte, sondern sie auch vor völlig neue Herausforderungen stellte.
PM