Lange Schlangen beim WGT-Schalter in der Nähe des Hauptbahnhofs: Die Besucher des Wave-Gotik-Treffens (WGT) mussten am Donnerstagnachmittag gehörig Geduld mitbringen, um an ihr Festivalbändchen zu kommen. Etwas entspannter ging es am Agra-Messepark zu. Wegen des für Mittag angekündigten Unwetters durften die Campinggäste den Zeltplatz eine Stunde früher als geplant stürmen. Bevorzugtes Transportmittel: der Bollerwagen.
Ein Schlafsack für zwei
Gleich zwei davon zogen Anja Köhler und Marcus Schneider hinter sich her. Inhalt: „Wasserkanister, Isomatte, Tisch und Stühle“, zählt Marcus Schneider auf. Der 42-Jährige ist bereits zum 16. Mal dabei, für die 28-jährige Köhler ist es das dritte WGT. Dieses Mal probieren sie beim Campen etwas Neues aus: „Statt zwei normalen Schlafsäcken haben wir einen großen für zwei dabei“, berichtet Anja Köhler. Die beiden haben sich 2017 auf dem WGT-Campingplatz kennengelernt und leben zusammen in Grünau. „Wenn man aus Leipzig kommt, hat man den Vorteil, das man zwischendurch auch mal was zu Hause waschen kann“, erzählt Schneider mit einem Grinsen.
Cola gegen die Müdigkeit
Gut gelaunt kommen auch Stephan und Stephan mit ihrem knallroten Bollerwagen an. Den haben sie mit jeder Menge Cola-Flaschen beladen. Angesichts des Programms von fast 500 Veranstaltungen, die bis Pfingstmontag angeboten werden, können sie die Wachmacher-Brause bestimmt gut gebrauchen.
Von LVZ