Eine einfühlsame Stillberatung gehört am Leipziger Klinikum St. Georg einfach dazu
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Berit Schulz (li.) und Lysann Redeker stehen als ausgebildete Stillberaterinnen IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) den jungen Müttern am Klinikum St. Georg von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite.
© Quelle: Alexander Weingarten
Leipzig. Stillen ist die optimale Ernährung für Babys und schafft zusammen mit einem intensiven Körperkontakt zu den Eltern die besten Voraussetzungen für einen gesunden Start ins Leben. Muttermilch bietet einem Baby genau das, was es in seinen ersten Lebensmonaten braucht: alle wichtigen Nährstoffe, körperliche Nähe, Zuwendung und Unterstützung für sein Immunsystem und für seine Entwicklung.
Bei speziellen Fragestellungen und Situationen zum Thema Stillen stehen nach der Geburt erfahrene Hebammen mit der Zusatzqualifikation IBCLC/Still- und Laktationsberaterin zur Seite. Mütter, die das erste Mal geboren haben, sind oft unsicher, ob das Kind genug getrunken hat. „Ein Indiz, dass das Kind ausreichend versorgt wurde, sind sechs bis acht schwer nasse Windeln und mehrfach täglich Muttermilchstuhl in den sechs Wochen.
Viele kleine Stillmahlzeiten
Neugeborene benötigen viele, meist kleinere Stilleinheiten. Zwölf Stillmahlzeiten und häufiger Windelwechsel sind anfangs durchaus normal, was viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
Säuglinge haben in den ersten Lebenswochen zudem häufiger Stuhlgang als ältere Kinder“, erklärt Hebamme Lysann Redeker, Stillberaterin auf der Wöchnerinnenstation des Klinikums. Hilflosigkeit und Unwissenheit sollten nicht der Grund sein, weshalb Mütter sich gegen das Stillen entscheiden oder vorzeitig abstillen. „Grundsätzlich ist fast jede Frau körperlich in der Lage, ihr Kind zu stillen. Nur in Ausnahmefällen ist das Stillen nicht oder nur eingeschränkt möglich“, führt die Beraterin weiter aus.
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Ist ein Zufüttern aus medizinischer Sicht nötig, beraten die Expertinnen zu alternativen Methoden wie dem Zufüttern an der Brust, mit Becher oder der Löffelfütterung und unterstützen beim bindungsfördernden Füttern.
„Weißes Gold“ auch für Frühgeborene
Für kleine, unreife Frühgeborene oder kranke Neugeborene ist Muttermilch noch wichtiger. „Muttermilch ist „weißes Gold“ und passt sich an die Bedürfnisse des Kindes an. Sie ist zugleich Nahrung, Medikament und Therapie“, beschreibt Anke Sacher, Stillberaterin der Neonatologie. Bei früh oder krank geborenen Babys ist es häufig notwendig, die Muttermilch abzupumpen und über eine Sonde zu geben.
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Anke Sacher Stillberaterin IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) in der Abteilung für Neonatologie am Klinikum St. Georg Leipzig
© Quelle: Alexander Weingarten
Der Milchfluß wird durch effektives und häufiges Abpumpen aktiv angeregt. Eine fachlich korrekte Anleitung, empathische Unterstützung und viel direkter Hautkontakt beim Känguruhn unterstützen eine reichliche Milchbildung.
Gleichzeitig wird von Beginn an vom ersten Mund-Brust-Kontakt über erste Stillversuche mit Zufüttern an der Brust bis zum selbstständigen Trinken aus der Brust das Stillen geübt.
So erreichen Sie die Stillberaterinnen am Klinikum St. Georg Leipzig
Lysann Redeker / Berit Schulz: Stillberaterinnen IBCLC*; Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Tel: 0341 909-4692 Tel: 0341 909-3535 Anke Sacher: Stillberaterin IBCLC*; Selbst. Abteilung für Neonatologie Tel: 0341 909-4952 E-Mail: anke.sacher@sanktgeorg.de *IBCLC ist der international geschützte Titel für examinierte Still- und Laktationsberaterinnen
Von PM/LMG