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Gelenkentzündungen und Arthrose mit Bestrahlung behandeln

Arthrose Knie Symbolbild

Bei degenerativ-entzündlichen Gelenkerkrankungen kann Orthovolttherapie Linderung verschaffen (Symbolbild)

Klassische Indikationen für eine Entzündungsbestrahlung/Röntgenreizbestrahlung sind: Tennis- oder Golfellenbogen, schmerzhafte Ferse bzw. Fersensporn, Rhizarthrose (schmerzhaftes Daumensattelgelenk), Polyarthrose (Schmerzen in den Fingergelenken), Gonarthrose (Kniegelenkschmerzen bei Arthrose), Coxarthrose (Hüftgelenkschmerzen bei Arthrose), Omarthrose (schmerzhafte Schulter).

Dabei sind kleinere Gelenke durch Orthovolttherapie sehr gut erfassbar, große Gelenke bestrahlt man mit dem Linearbeschleuniger.

Orthovolttherapie am Klinikum St. Georg Leipzig

Ende 2022 nahm die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Klinikum St. Georg Leipzig ein neues Orthovoltgerät in Betrieb, welches die vorherige Installation ersetzte.

Bei der Orthovolttherapie finden geringere Bestrahlungsenergien (in der Regel 20 – 200 kV) Anwendung, als bei Einsatz eines Linearbeschleunigers. Physikalisch charakteristisch ist dabei die geringere Eindringtiefe.

Bei der Methode wird eine kleine Bestrahlungsdosis von jeweils 0,5 bis 1,0 Gy (Gray) 2-3 Mal wöchentlich für insgesamt 6 Sitzungen appliziert. Da sich ein Effekt verzögert einstellt, ist der Therapieerfolg erst im Intervall von 1-2 Monaten beurteilbar. Bei Ansprechen auf die Bestrahlung, aber noch bestehenden Restbeschwerden, wiederholt man die Bestrahlungsserie gegebenenfalls.

Porträt Dr. med. André Liebmann

Ihr Ansprechpartner

Dr. med. André Liebmann, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Klinikum St. Georg Leipzig, Telefon: 0341 909-2801, E-Mail: radioonkologie@sanktgeorg.de

Das Ziel der Bestrahlung ist die Einflussnahme auf das entzündliche Milieu (insbesondere auf die sehr strahlungsempfindlichen Leukozyten) und damit Beschwerdelinderung, was in der Akutphase besser gelingt als in der chronischen Phase. So erklärt sich auch der um den Faktor 10-20 geringere Dosiseintrag, der im Vergleich zur Bestrahlung von Tumoren hier notwendig ist.

Die Behandlung wird von den meisten Patienten sehr gut vertragen und ist in zahlreichen klinischen Studien belegt.

Weitere Behandlungsfelder

Orthovolttherapie kann aber ebenfalls zur Behandlung hyperproliferativer Erkrankungen wie Frühstadien des Morbus Dupuytren, Morbus Ledderhose und perioperativ zur Prävention eines Narbenkeloides eingesetzt werden.

Das Gerät ist aufgrund sehr niedriger verwendbarer Energien und damit geringer Eindringtiefen ebenfalls zur Bestrahlung bestimmter Hauttumore geeignet. Hier stellt es eine wertvolle Ergänzung zur bereits längere Zeit am Klinikum etablierten Brachytherapie dar.

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Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig

Delitzscher Straße 141

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