Einst galt „Amerikas Bürgermeister“ als Held der Anschläge des 11. September 2001. Doch dann wurde Rudy Giuliani zum Verschwörungsideologen und häufte einen millionenschweren Schuldenberg auf. Im Internet verdingt sich Trumps einstiger Anwalt nun als Geburtstagsredner. Der Ex-Präsident aber geht auf Distanz.

Ex-Präsident Donald Trump übt scharfe Kritik am radikalen Abtreibungsverbot seines Präsident­schafts­rivalen Ron DeSantis: „Das ist eine schreckliche Sache.“ Stattdessen will er nach einem Kompromiss suchen. Laut Umfragen droht der Feldzug gegen Schwangerschaftsabbrüche den Republikanern nämlich zu schaden.

Außenministerin Annalena Baerbock wirbt bei ihrem Washington-Besuch eindringlich für die militärische Unterstützung der Ukraine – „as long as it takes“. Bewusst adressiert sie ihre Botschaft an die US-Republikaner, die mit einer Blockade drohen. Ihr Amtskollege Antony Blinken ehrt sie mit einer privaten Dinner-Einladung.

Mit der Anklage des Präsidentensohns Hunter Biden droht der US-Wahlkampf endgültig von Gerichtsverfahren überlagert zu werden. Den Republikanern kommt das gerade recht. Doch für die Demokratie ist die Entwicklung brandgefährlich, kommentiert Karl Doemens.

Ein schärferer Kontrast ist kaum denkbar: Die grüne Außenministerin Annalena Baerbock trifft zu Beginn ihrer zehntägigen USA-Reise den strammrechten Gouverneur von Texas, Greg Abbott. Die ungewöhnliche Begegnung verläuft erstaunlich friedlich. Sie ist Teil eines diplomatischen Notfallplans der Bundes­regierung für den Fall eines erneuten Wahlsieges von Donald Trump.

Der US-Präsident verbietet die Ölförderung auf mehr als vier Millionen Hektar unberührtem Land in Alaska und widerruft sieben Bohrlizenzen der Trump-Regierung. Das empört die Republikaner. Doch Umweltschützer sind unzufrieden, weil das höchst umstrittene Willow-Projekt weiterläuft.

Der 81-jährige Senator Mitch McConnell ist der prominenteste Trump-Dissident und Ukraine-Unterstützer der Republikaner. Doch nach einem schweren Sturz wirkt der mächtige Strippenzieher wie ein Schatten seiner selbst. Das muss kurz vor einem neuerlichen Haushalts­streit mit dem Kongress auch Präsident Joe Biden beunruhigen.

Erstmals wird Donald Trump in Georgia nach einem Gesetz angeklagt, das eigentlich zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität gedacht ist. Mit ihm stehen demnächst 18 Komplizen wegen des Versuchs der Wahlfälschung vor dem Kadi. Der Ex-Präsident wiederholt demonstrativ seine Lügen und sammelt Spenden.

Schon zum vierten Mal wurde Ex-Präsident Donald Trump nun angeklagt. Doch das jüngste Verfahren im US-Bundesstaat Georgia ist anders. Es könnte für den kriminellen Politpaten Trump das gefährlichste werden, kommentiert Karl Doemens.

Drei Strafverfahren gegen den amerikanischen Ex-Präsidenten liefen schon, jetzt wurde die nächste Anklage erhoben – dieses Mal wegen versuchter Wahlmanipulation im Bundesstaat Georgia. Um was geht es genau und wie ist der Stand bei den anderen Prozessen?

Während der gesamten zweieinhalb Jahre ihrer bisherigen Amtszeit hat Bezirksstaatsanwältin Fani Willis in Georgia Beweise gegen den Ex-Präsidenten gesammelt – nun hat sie ihn angeklagt. Es geht um Verschwörung und Erpressung. Passend reagiert Trump mit einer üblen Verleumdungskampagne gegen die Afroamerikanerin.

In einer zweiten Amtszeit im Weißen Haus will Donald Trump Putschisten begnadigen und den Klimaschutz schleifen. Doch am bedrohlichsten klingen die Pläne des Ex-Präsidenten für einen Rückbau der liberalen Demokratie. Seine Gehilfen bereiten schon eine Säuberungsaktion in der Verwaltung vor.

Nachdem der Deal von Joe Bidens Problemsohn Hunter mit der Staatsanwaltschaft gescheitert ist, setzt der US‑Justizminister überraschend einen Sonderermittler ein. Es droht eine Anklage unter anderem wegen nicht gezahlter Steuern. Die Republikaner setzen alles daran, den Präsidenten in die Affäre hineinzuziehen.

Der erzkonservative Verfassungsrichter Clarence Thomas lässt gerne andere für sich bezahlen. Eine Recherche enthüllt Zuwendungen im Millionenwert durch steinreiche Geschäftsleute. Um seinen Job fürchten muss er dennoch nicht.

Präsident Joe Biden bremst amerikanische Investitionen in chinesische Zukunftstechnologien. Das neue Dekret sei alleine sicherheitspolitisch motiviert, wird in Washington betont. Nun richten sich die Erwartungen der US-Regierung auch auf Deutschland.

Vor der Eröffnung des Strafverfahrens wegen des Kapitolsturms schüchtert Donald Trump mögliche Zeugen ein. Das Gericht muss nun über einen Quasi-Maulkorb entscheiden. Derweil bricht der einst loyale Stellvertreter Mike Pence mit dem Ex-Präsidenten.

Der Kontrast könnte nicht größer sein: Während Ex-Präsident Donald Trump zum dritten Mal angeklagt wird, verbringt sein Nachfolger Joe Biden seinen Urlaub an der Küste von Delaware. Doch auch das Private ist in diesen Zeiten in den USA hochpolitisch. Ein Strandbesuch.

Für sein jüngstes Strafverfahren kehrt Donald Trump in die Nähe des Washingtoner Kapitols zurück, wo er nach Überzeugung der Ermittler im Januar 2021 einen Putschversuch anzettelte. Vor Gericht plädiert er auf „nicht schuldig“. Anschließend inszeniert er sich als politisch Verfolgter und beklagt den angeblichen Verfall der Stadt.

US-Präsident Joe Biden will die USA wieder zum führenden Produktionsstandort der Welt machen – mithilfe billionenschwerer Subventionen. Adressat ist insbesondere ein Land.

Mit der Anklage wegen des Angriffs auf die Demokratie nimmt Sonderermittler Jack Smith endlich den Kern der ungeheuerlichen Vergehen des Ex‑Präsidenten ins Visier. Paradoxerweise könnte das Trump bei seinen Anhängern helfen. Aber mittelfristig besteht Anlass zur Hoffnung, kommentiert Karl Doemens.