Der Internationale Ausschuss verweigert eine ernstgemeinte Aufklärung der Mobbingvorwürfe gegen die Führung der Arolsen Archives, die deutsche Politik schweigt dazu. Den Schaden haben die Mitarbeiter – und die Institution selbst, kommentiert Thorsten Fuchs.

Im Streit um Mobbing­vorwürfe am weltweit wichtigsten Archiv zu NS-Opfern stützt das internationale Aufsichts­gremium die umstrittene Führung. Die Belegschaft reagiert entsetzt – auch wegen des Schweigens von Kultur­staatsministerin Claudia Roth.

Bei ihren Attacken auf Geldautomaten setzen Banden immer schwerere Sprengsätze ein. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) über Strategien der Ermittler, erste Erfolge – und einen beunruhigenden neuen Trend.

Die Koran­verbrennungen in Schweden erregen den Zorn vieler Muslime. Um die Terror­gefahr zu bannen, will die Regierung die Aktionen jetzt verbieten. Muss das Land seine Grund­sätze opfern, um die Sicherheit zu garantieren?

Der eine wollte in seinen Songs die Regierung stürzen. Der andere ist jetzt Bürgermeister von Hannover. Ein Rundgang mit Schorsch Kamerun und Belit Onay – kann das gut gehen? Probieren wir’s. Die beiden sprechen über Verdrängung in der City, Uringeruch unter Fenstern, Geburtstagsbriefe von Claudia Roth – und wie die Welt vielleicht doch noch eine bessere wird.

Die „Fremantle Highway“ brennt weiter auf der Nordsee, das Schiff glüht von innen aus. Die Helfer sind nahezu machtlos – und können nur hoffen, dass dem Wattenmeer eine Katastrophe erspart bleibt.

Der Brand auf einem Autofrachter vor Ameland könnte zu einer Umweltkatastrophe führen. Vor allem die Akkus in den elektrischen Fahrzeugen machen das Löschen offenbar fast unmöglich. Experten zeigen sich nicht überrascht – und fordern Konsequenzen.

Viele kennen ihn nicht, manchen ist er peinlich, doch viel mehr Ältere könnten ihn brauchen: Hausnotrufsysteme sind ein wichtiges Mittel, damit mehr Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben können. Doch bislang kämpfen die Anbieter vergeblich für mehr Unterstützung. Einblicke in den Alltag einer Notrufzentrale in Berlin – wo viele den Knopf auch aus Einsamkeit drücken.

Eine populistische Partei steigt zur dominierenden Kraft im Nachbarland auf: Die Bauern-Bürger-Bewegung (BBB) könnte nach den Neuwahlen im Herbst die Ministerpräsidentin stellen. Was kommt da auf die Niederlande zu – und auf Europa? Eine Reise zu den Wurzeln der Bewegung.

Michael Richter ist unheilbar krank – und hofft, dass die Politik in dieser Woche eine liberale Sterbehilferegelung beschließt. Über einen Mann, der das Leben liebt, und es gerade deshalb selbst beenden will.

Am Donnerstag entscheidet der Bundestag über ein neues Sterbehilfegesetz. Die Palliativmedizinerin Wiebke Nehls über falsche Vorstellungen von ihrem Beruf, die Wünsche Sterbender – und warum sie die Entwürfe, die jetzt zur Abstimmung stehen, für realitätsfern hält.

Russische Granaten zerfetzten seine Beine. Jetzt wird Vitali K. in Deutschland behandelt – und will dennoch wieder an die Front. Über den Weg eines Mannes, den der Krieg nicht loslässt.

Kompakte Lastenräder, neue E-Bike-Antriebe, (fast) unknackbare Schlösser: Auf der Eurobike in Frankfurt, der Weltleitmesse der Fahrradwelt, zeigen 1900 Aussteller, wie und womit wir künftig fahren. Ein Überblick.

Räder sind so schön, edel und luxuriös wie nie. Die Deutschen nutzen sie mehr denn je als Alternative zum Auto – besonders die elektrische Variante. Ein Besuch auf der Eurobike, der wichtigsten Fahrrad­messe der Welt, zeigt auch, dass der Weg zu einer Verkehrswende noch ein weiter ist.

Die „FSO Safer“ gammelt seit Jahren vor der Küste Jemens vor sich hin – mit 1,1 Millionen Barrel Öl an Bord. Jetzt soll eine Rettungsmission eine gewaltige Ölkatastrophe im letzten Moment verhindern. Kommen die Experten noch rechtzeitig?

Das ICE-Unglück von Eschede gilt als vermeidbare Katastrophe. Seit der Zugkatastrophe vor genau 25 Jahren hat sich die Sicherheit von Zügen noch einmal erheblich verbessert. Dennoch sehen Experten auch heute noch Verbesserungsbedarf – gerade bei der Deutschen Bahn.

Der Name ist untrennbar mit dem schwersten Eisenbahnunglück in der Geschichte der Bundesrepublik verbunden. Doch nach 25 Jahren sind es viele in Eschede leid, darauf reduziert zu werden. Über einen Ort, der nicht mehr stellvertretend für alle trauern will.

Mobbing, Machtmissbrauch und Sexismus. Die am Mittwoch öffentlich gewordenen Vorfälle im Dokumentationszentrum für NS-Verbrechen im hessischen Bad Arolsen sorgen bundesweit für Entrüstung. Das Internationale Auschwitz-Komitee nennt das Verhalten des Direktoriums „völlig inakzeptabel“. Kulturpolitiker fordern rückhaltlose Aufklärung.

Die Arolsen Archives sind das größte NS-Dokumentationszentrum weltweit. Die Werte: Respekt, Vielfalt, Demokratie. Mitarbeiter jedoch berichten von einem Klima der Angst, von Mobbing und Zermürbung. Einblicke in eine Institution in der Krise.

Das renommierte NS-Dokumentenzentrum Arolsen Archives steht im Mittelpunkt von Untersuchungen wegen Mobbings, Machtmissbrauchs und Sexismus. Diese Vorwürfe werden von mehr als 25 früheren oder aktiven Mitarbeitenden gegen die Direktorin und ihren Stellvertreter erhoben. Die Ermittlungen einer externen Anwaltskanzlei ziehen international Kreise.