Die wichtigsten Fragen und Antworten

Süßer Star im Sommergarten: So hegen und pflegen Sie Erdbeeren

Ein Obstbauer pflückt Erdbeeren.

In Puncto Standort und Pflege sind Erdbeeren relativ unkompliziert.

Stroh unter den Füßen, eine quietschrote Frucht in der Hand – und dann endlich der erste Bissen. Erdbeeren schmecken nach Sommer, am besten natürlich selbst gepflückt. Im Garten oder auf dem Balkon sind die Früchte leicht zu kultivieren.

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Die wichtigsten Fragen und Antworten

Wann muss man Erdbeeren pflanzen?

Während die klassischen Ableger der Erdbeerpflanzen schon im Vorjahr in den Garten kommen, lassen sich Topfpflanzen oder Wurzelballen aus der Kühlung, sogenannte Frigopflanzen, sogar noch bis Juli im Garten pflanzen – und im selben Jahr ernten.

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„Rund sechs Wochen nach dem Pflanzen kann man bei den gesetzten Topfpflanzen erste Früchte ernten, manche tragen sogar im Fachhandel schon Früchte“, sagt der Gartenbauwissenschaftler Lukas Mackle vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz. Bei anderen Frigopflanzen dauert es etwas länger, rund neun Wochen nach dem Pflanzen lässt sich die erste Ernte vernaschen.

Die Frigowurzelballen sind die Dornröschen unter den Erdbeeren: Als Jungpflanzen im Herbst oder Winter gerodet, werden sie ohne Blätter bei minus 2 Grad gelagert. Bis zu ihrer Pflanzung fallen sie so in einen eiskalten Schlaf – der zwar keine 100 Jahre dauert, aber dafür sorgt, dass sich der Zeitpunkt, an dem sie in die Erde kommen, flexibel wählen lässt. Weil die Pflanzen schon vor ihrer Rodung Anlagen für die Blüten gebildet haben, treiben sie im Garten schnell aus.

Frigopflanzen werden vor allem im professionellen Anbau verwendet, sind aber etwa in Onlineshops auch in kleineren Mengen erhältlich.

Welche Erdbeersorten sind besser?

Wer Erdbeeren anpflanzen möchte, sollte sich laut Mackle allerdings weniger Gedanken um die Wahl zwischen Topf- oder Frigopflanze als um die Sorte machen. Davon gibt es nämlich, genau wie bei Äpfeln oder Tomaten, zahlreiche. Die einzelnen Erdbeersorten unterscheiden sich vor allem nach Erntezeiten, aber auch nach den Ertragsmengen. „Einige Erdbeeren, wie etwa Mara des Bois, Ostara oder Evita, tragen den ganzen Sommer über Früchte“, weiß der Experte. Zum Naschen ist das toll, wer aber Erdbeeren einmachen oder Konfitüre kochen möchte, hat mit diesen Sorten keine großen Erfolge. Besser geeignet sind in diesem Fall Sorten wie Senga Sengana, Petrina oder Elvira.

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Dazu gibt es einige besondere Sorten: Die weiße Ananasbeere etwa trägt eine weiße Frucht, die auch im vollen Reifestadium nicht rötet. Im Garten ist das etwas Besonderes – der Erntezeitpunkt lässt sich bei der hellen Frucht allerdings schwieriger bestimmen. Wer unsicher bei der Wahl der Sorten ist, lässt sich im Fachhandel beraten.

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Kübel oder Boden? Worauf kommt es beim Standort an?

In puncto Standort und Pflege sind Erdbeeren relativ unkompliziert. Sie fühlen sich sogar auf dem Balkon im Kübel wohl. „Auch im professionellen Anbau pflanzen manche Experten Erdbeeren nicht direkt auf dem Feld, sondern auf sogenannten Stellagen. Die Ernte ist einfacher, wenn die Früchte etwas höher hängen“, sagt Mackle. Unabhängig davon, ob Erdbeeren im Kübel oder am Boden wachsen, sie brauchen einen sonnigen Standort und ein gutes Substrat. Drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter Erde helfen den Pflanzen bei ihrer Entwicklung. Die Erdbeerpflanzen nicht tiefer setzen, als sie im Topf stehen. Bei den Frigopflanzen sollte die Wurzel in der Erde stecken, die kleinen Triebe herausschauen.

Eine verbreitete Fruchtfäule bei Erdbeeren nennt sich Botritis – ein grauer Schimmel, der die Pflanzen überzieht. Damit die Beeren dem nicht zum Opfer fallen, dürfen sie nicht zu dicht stehen: Die Reihen im Abstand von 80 bis 100 Zentimeter anlegen und zwischen den Pflanzen 30 bis 40 Zentimeter Platz lassen. „Durch den Abstand kann sich Luft zwischen den Pflanzen bewegen, und nach einem Regenschauer trocknen die Blätter gut aus“, erklärt der Gartenexperte.

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Wie oft muss man Erdbeeren gießen?

Direkt nach dem Einbuddeln sollten die Erdbeeren angegossen werden – und auch später benötigen die Erdbeerbüschel an trockenen Tagen Wasser. Wer mit der Gießkanne im Beet unterwegs ist, wässert am besten den Boden, sodass die Blätter trocken bleiben. Ideal, aber kein Muss, ist eine Tröpfchenbewässerung.

Wie schützt man Erdbeeren vor Krankheiten?

Die klassische Strohschicht zwischen den Erdbeeren dient dazu, der Fruchtfäule keine Chance zu geben. Darüber hinaus hindert das Stroh Unkräuter zwischen den Reihen am Keimen und vereinfacht die Ernte. Weitere Krankheiten bei Erdbeeren sind etwa Wurzelfäule und Mehltau. Auch gegen diese lässt sich vorbeugen: Wurzelfäule entsteht, wenn der Boden nicht locker genug und verdichtet ist – oder die Fruchtfolge bei der Pflanzung nicht eingehalten wird. Erdbeeren dürfen maximal drei Jahre lang am gleichen Standort wachsen.

Echter Mehltau dagegen wird durch zu viel Stickstoff begünstigt, die Pflanzen sollte man daher nicht überdüngen.

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Wie kann man die Erdbeerenausbeute noch verbessern?

Bei richtiger Pflege steht einer köstlichen Ernte nichts entgegen. Damit die noch üppiger ausfällt, hat Mackle noch einen Tipp: „Hummeln und andere Bestäuber sorgen dafür, dass Erdbeerpflanzen Früchte tragen. Um die anzulocken, empfehle ich, im eigenen Garten ein breites Blütenangebot bereitzustellen.“ Und die Blumenpracht schmeckt nicht nur den Insekten – sondern verschönert auch die Wartezeit auf die erste Frucht

Ein weiterer Tipp des Experten für alle, die schon im Pflanzjahr auf einen üppigen Ertrag hoffen: Bei Topfpflanzen werden meist unterschiedliche Topfdurchmesser angeboten. Je größer der Topf, desto üppiger ist in der Regel die erste Ernte.

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