Grüner wird’s doch: neun pflegeleichte Zimmerpflanzen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OGVV6TDJMBCSRBK7XMHFNJLOVI.jpg)
Der Traum vom Urban Jungle im eigenen Zuhause gelingt besser, wenn man sich pflegeleichte Pflanzen aussucht. (Symbolbild)
© Quelle: Annie Spratt/Unsplash
Im Gartencenter landete die Pflanze wegen ihrer üppigen Blätter im Einkaufswagen. Eine Woche später ist davon wenig übrig – in einer Ecke verwelkt sie allmählich. Wer planlos neues Grün fürs eigene Zuhause aussucht, gerät eben schnell an eine Pflanze, die alles andere als pflegeleicht ist.
Dabei gibt es eine große Auswahl an pflegeleichten Zimmerpflanzen. Einige verzeihen, wenn man vergisst sie zu gießen. Andere kommen mit wenig Licht und sogar mit Zugluft klar. Hier finden Sie eine Auswahl an Pflanzen, die auch Menschen ohne grünen Daumen ohne viel Aufwand am Leben halten.
1. Kolbenfaden (Aglaonema)
Früher sah man den Kolbenfaden nur in verschiedenen Grünnuancen in Wohnzimmern stehen. Mittlerweile zieren seine Blätter auch rote oder pinke Linien.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/L6HRJXX2HVGLTASSTQ2ZHH4SFY.jpg)
Manche Kolbenfaden haben tolle Muster.
© Quelle: ignartonosbg/Pixabay
Pflege: „Die grünen Sorten gedeihen gut bei schwachem Licht“, erklärt Lisa Eldred Steinkopf in ihrem Buch „Die schönsten Zimmerpflanzen für dunkle Räume“ (Bassermann, 12,99 Euro). Die farbigen Hybriden benötigen mittleres Licht. Steinkopf rät, diese an einem Ost- oder Westfenster zu platzieren.
Das Substrat einige Zentimeter austrocknen lassen, bevor wieder gegossen wird. Regelmäßig gießen und die Blätter mit kalkarmen Wasser einsprühen. Der Kolbenfaden mag hohe Luftfeuchtigkeit und das ganze Jahr über Wärme.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Ja.
2. Schusterpalme (Aspidistra elatior)
Sie ist sehr robust und anspruchslos. Schusterpalmen vertragen Temperaturschwankungen, Zugluft und gedeihen auch in dunklen Ecken.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TYG6QPOVG5BWVIVB2YAJV6FGRE.png)
Eine Aspidistra elatior ist äußerst pflegeleicht.
© Quelle: Sarah Franke
Pflege: Die Pflanze verträgt keine direkte Sonne, schreibt Zimmerpflanzen-Expertin Steinkopf. Mit zeitweiser Trockenheit kommen Schusterpalmen klar. Eigentlich mögen sie es aber mäßig feucht, und das ohne Staunässe. Die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, damit sie besser Licht absorbieren können.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Nein.
3. Drachenbaum (Dracaena fragrans)
Der Drachenbaum ist eine imposante Pflanze. Er kann bis zu zwei Meter hoch werden.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/EZF3QEYYKBHWZPJ3LZQH7NQ7EQ.png)
Ein noch kleiner Drachenbaum.
© Quelle: feey/Unsplash
Pflege: Der Drachenbaum mag einen hellen Standort, kommt aber auch mit wenig Licht zurecht, so Expertin Steinkopf. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt er nicht, dabei verbrennen unter Umständen die Blätter. Der Drachenbaum braucht gleichmäßig bewässertes Substrat.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Ja.
4. Grünlilie (Chlorophytum comosum):
Diese Pflanze findet man oft in Büros. Kein Wunder: Zwar sieht sie nach zwei Wochen ohne Gießen während des Urlaubs schlapp aus, kommt aber mit etwas Wasser schnell wieder zu Kräften.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VFOTFTXWXJACNJGVHZEMXT6CEQ.jpg)
Absolut anspruchslos: die Grünlilie.
© Quelle: Hydroxie420/Pixabay
Pflege: „Chlorophytum comosum ist die ideale Zimmerpflanze für Anfänger ohne Gartenwissen!“, schreibt das Heimwerker-Onlinemagazin „selbst“. Damit Grünlilien ihr Muster behalten, benötigen sie einen hellen Standort. Mäßig feucht halten, etwa zweimal pro Woche mit wenig Wasser gießen. Da ihre Wurzeln Wasser speichern, übersteht die Grünlilie auch eine gewisse Zeit ohne Wasser.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Nein.
5. Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Sie ist quasi die Mutter des #Plantfluencer-Trends. Eine Monstera gehört in jeden urban Jungle.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ADXLXUZCH5H7NJRI2T4MEFJEP4.jpg)
Monstera zählen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen.
© Quelle: Kara Eads/Unsplash
Pflege: Die Pflanze mag es hell und warm, erklärt das Magazin „Mein schöner Garten“. Sie braucht regelmäßig Wasser und verträgt keine Staunässe. Am besten das Substrat vor dem nächsten Gießen ein bisschen antrocknen lassen. Blätter regelmäßig mit destilliertem Wasser oder Regenwasser einsprühen. Die Monstera wird groß und braucht viel Platz.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Ja.
6. Hauswurz (Sempervivum)
Fühlt sich die Hauswurz wohl, blüht sie und wächst manchmal in den ulkigsten Formen. Es gibt sehr viele verschiedene Hauswurze, so dass die Pflanzen zum Sammeln taugen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PTYLAZPKANHNTM5K7O7KTMFQTY.jpeg)
Die Hauswurz (Sempervivum) fühlt sich in kiesig-steinigen Flächen wohl.
© Quelle: Candy Welz/dpa-tmn
Pflege: Die Hauswurz ist keine klassische Zimmerpflanze. Sie ist oft in Steingärten zu finden. Aber auch drinnen im Topf funktioniert das Kultivieren dieses anspruchslosen Dickblattgewächses, schreibt das Magazin „Living at home“.
Diese Sukkulente mag richtig viel Sonne und sollte an einem Südfenster stehen, das man im Sommer oft öffnet. Ansonsten reicht es, hin und wieder zu gießen. Hauswurze vertragen Hitze, Trockenheit und sogar Kälte. Im Winter braucht die Pflanze niedrige Temperaturen, die zehn Grad nicht übersteigen.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Bisher keine Giftigkeit nachgewiesen.
7. Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
Beamtenspargel oder Schwiegermutterzunge, auch unter diesen Namen ist der Bogenhanf bekannt. Die Pflanze mag helle Standorte, kommt aber auch mit weniger Licht klar, schreibt Expertin Steinkopf.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2TNM2O7M7JHUTOKUNLSZJIC6FU.png)
Bogenhanf ist pflegeleicht.
© Quelle: feey/Unsplash
Pflege: Beim Bogenhanf gilt: Weniger ist mehr. Je dunkler der Standort, desto weniger Wasser braucht die Pflanze. Die Erde vor dem nächsten Gießen oberflächlich trocknen lassen. Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Im Winter nur alle vier Wochen gießen. Am besten gedeiht der Bogenhanf an hellen Standorten, etwa großen Fenstern.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Ja.
8. Yucca-Palme (Yucca elephantipes)
Die Yucca-Palme ist auch unter dem Namen Riesen-Palmlilie bekannt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/DBC2F6HLCBCRNIYDGIZFL25WSI.jpg)
Je nach Temperatur können Yucca-Palmen auch draußen stehen.
© Quelle: Hans/Pixabay
Pflege: Yucca-Palmen brauchen viel Licht. Sie vertragen auch direkte Sonneneinstrahlung, schreibt das Magazin „Mein schöner Garten“. Da die Pflanze ursprünglich aus einer heißen und trockenen Gegend stammt, braucht sie wenig Wasser. Am besten selten, aber durchdringend gießen. Von Frühjahr bis Herbst etwa einmal die Woche gießen. Im Winter nur einmal im Monat kräftig gießen. Gelegentlich mit kalkarmen Wasser besprühen, das hilft, Schädlingen vorzubeugen.
Giftig für Katzen, Hunde und Kinder: Ja.
9. Einblatt (Spathiphyllum spp.)
Das Einblatt trägt auch den Namen Friedenslilie. Ursprünglich stammt es aus den tropischen Gebieten Südamerikas, schreibt das Magazin „Mein schöner Garten“.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/A64VTRJ5NZHXVO2C3UXX4ZRDEA.jpg)
Das Einblatt kommt mit wenig Licht klar.
© Quelle: Outi Marjaana/Unsplash
Pflege: Die Pflanze mag mittleres bis schwaches Licht. Bei zu wenig Licht blüht sie nicht. Direktes Sonnenlicht verträgt es nicht. Ausgetrocknetes Substrat ist nicht gut für das Einblatt, es mag regelmäßiges Gießen. Sind die Blätter bereits etwas welk, erholt die Pflanze sich nach dem Gießen meist schnell wieder.
Giftig für Katzen, Hunde oder Kinder: Ja.
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter