Fürchtet euch nicht! Was KI für die Berufswelt bedeutet
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Künstliche Intelligenz bietet viele Chancen.
© Quelle: Milad Fakurian/Unsplash
Künstliche Intelligenz (KI) hat längst Einzug in unseren Alltag gehalten. Sie kann uns helfen, komplexe Probleme zu lösen und uns in vielen Bereichen des täglichen Lebens zu unterstützen. Doch was im ersten Moment nach einer tollen Chance klingt, bereitet vielen Menschen Bauchschmerzen. Was ist mit meinem Arbeitsplatz? Werden meine Fähigkeiten demnächst überhaupt noch gebraucht? Hier hilft die Flucht nach vorne.
KI ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. Wir nutzen sie bereits täglich, sei es beim Onlineshopping, bei der Navigation oder der Spracherkennung. Auch in der Industrie, im Handel oder im Gesundheitswesen wird KI immer häufiger eingesetzt. KI kann oft schneller und präziser arbeiten als der Mensch und somit Kosten und Zeit sparen. Das wiederum lässt bei einigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zunehmend die Sorge aufkommen, dass die fortschreitende Automatisierung bald eine ernsthafte Bedrohung für den eigenen Arbeitsplatz sein könnte. Insbesondere in Bereichen wie der Automatisierung von Produktionsprozessen oder der Verwaltung von Daten und Informationen sehen viele ihre Arbeitsplätze in Gefahr.
Unbestreitbar ist, dass die Entwicklung von KI-Systemen in einigen Branchen zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen wird. Gleichzeitig ist es wichtig zu betonen, dass KI auch viele neue Jobs schaffen kann. Studien zeigen, dass KI nicht zwangsläufig zu einem massiven Arbeitsplatzabbau führen wird. Vielmehr wird es zu einer Umstrukturierung der Arbeitswelt kommen. Routineaufgaben werden vermehrt von Maschinen übernommen, während der Mensch sich auf kreative und strategische Tätigkeiten konzentriert.
Diese neuen Berufsfelder schafft KI
Neue Berufsfelder werden entstehen, die sich mit der Entwicklung, Programmierung und Wartung von KI-Systemen beschäftigen. KI bietet somit auch eine Chance für die Arbeitswelt. Unternehmen können durch den Einsatz von KI ihre Produktivität und Effizienz steigern und somit wettbewerbsfähiger werden. Gleichzeitig können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Schulungen und Weiterbildungen auf die neuen Anforderungen vorbereitet werden und somit ihre Karrierechancen verbessern.
Die Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes ist menschlich. Doch dahinter steckt vor allem die Angst vor Veränderung. Sie bringt Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit mit sich. Das Bekannte und Vertraute gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle, während das Neue und Unbekannte unsicher und unkontrollierbar erscheint.
Entscheidend ist, nicht in Schockstarre zu verfallen und sich nicht von Verlustängsten leiten zu lassen. Die Umstrukturierung passiert nicht über Nacht. Wir haben ausreichend Zeit, um uns aktiv mit KI auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, sich mit den neuen Anforderungen vertraut zu machen und sich weiterzubilden.
Dabei kann es auch sinnvoll sein, sich auf kreative und strategische Tätigkeiten zu konzentrieren, die nicht so leicht von Maschinen übernommen werden können. Eine offene Einstellung gegenüber Veränderungen und die Bereitschaft, sich anzupassen, sind die besten Voraussetzungen dafür, um bevorstehenden Neuerungen erfolgreich und gelassen zu begegnen.
Nadine Nentwig arbeitet als Texterin, Bloggerin und Redakteurin. Ihre Erfahrungen hat sie in dem Ratgeber „Kluge Frauen scheitern anders“ verarbeitet.
In der Kolumne „Auf der Couch“ schreiben wechselnde Experten zu den Themen Partnerschaft, Achtsamkeit, Karriere und Gesundheit.