Überwältigende Resonanz

Hallesches Planetarium öffnet und feiert bis Sonntag

Eine Projektion der Himmelsscheibe von Nebra ist im Sternensaal des neuen halleschen Planetariums hinter dem Projektor zu sehen.

Eine Projektion der Himmelsscheibe von Nebra ist im Sternensaal des neuen halleschen Planetariums hinter dem Projektor zu sehen.

Halle. Nach rund vierjähriger Bauzeit lockt das neue Planetarium Halle Tausende Besucher in ein ehemaliges Gasometer. Der historische Rundbau aus rötlichem Klinkerstein hat einen Durchmesser von 30 Metern und ist 16 Meter hoch. Das Festprogramm läuft nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag vier Tage bis zum Sonntag. „Wir sind für diese Zeit komplett ausgebucht und freuen uns astronomisch darauf, wie das Publikum reagieren wird“, sagte Leiter Dirk Schlesier. „Es gibt rund 3000 Vorbestellungen.“

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Platz für 110 Personen

Der Sternensaal mit zwölf Metern Durchmesser und acht Metern Höhe hat Platz für 110 Personen. Außerdem gibt es einen Hörsaal und Seminarräume sowie ein Foyer und ein Café. „Auch Trauungen sind im Planetarium möglich“, sagte der Leiter. Zur Eröffnung gibt es unter anderem Sternenhimmelvorführungen, eine Kurzshow sowie Livemusik. Jährlich werden 50.000 bis 60.000 Besucher erwartet.

Die technische Ausstattung erlaubt einen eindruckvollen 360-Grad-Rundumblick in die Welt der Sterne. Das Nachstellen der Himmelsvorgänge wird ergänzt durch fotorealistische Bilder und 3D-Animationen. Das Ganze erzeugt beim Zuschauer den Eindruck, mitten im Geschehen zu stehen. „Derzeit sind rund 16 Themenprogramme im Angebot“, sagte Schlesier. Die Projektion ermöglicht die Sicht auf den natürlichen Sternenhimmel mit rund 6000 Sternen. Derzeit können in Halle lediglich 300 bis 400 Sterne mit bloßem Auge beobachtet werden.

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Geld aus Flutmittelfonds

Zudem ermöglichen zwei Teleskope die direkte Beobachtung der Sterne. Das jeweilige digitale Bild des Sternenhimmels wird dann direkt in den Saal des Planetariums übertragen.

Die Grundsteinlegung war am 21. Januar 2019. Der Neubau des Planetariums war notwendig, weil das alte Gebäude 2013 beim Hochwasser der Saale auf der Peißnitzinsel schwer beschädigt wurde. Das Geld für die Baukosten von 21 Millionen Euro kam ausschließlich aus dem Flutmittel-Fonds von Bund und Ländern.

LVZ

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