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Bauverzögerung beim Harzturm

Höchster Aussichtsturm Deutschlands in Torfhaus soll erst im Sommer öffnen

Aussicht in luftiger Höhe: Besucher des Harzturms sollen ab Sommer einen Rundblick über die Harzlandschaft genießen können.

Aussicht in luftiger Höhe: Besucher des Harzturms sollen ab Sommer einen Rundblick über die Harzlandschaft genießen können.

Torfhaus. Die Eröffnung des höchsten Aussichtsturms in Deutschland verzögert sich weiter. Wie die Harzturm GmbH jetzt mitteilte, ist der Bau des 65 Meter hohen Harzturms frühestens im Juli, eher im August fertiggestellt. Neben den gestiegenen Kosten und Lieferengpässen von Baumaterialien fügte Geschäftsführer Hannes Mairinger nun auch den starken Wind als weiteres Problem an. Eigentlich sollte der Turm bereits im vergangenen Jahr öffnen, dann hieß es Frühjahr 2023.

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Der neue Turm soll in den ersten zwei Jahren bis zu 180.000 Besucher anziehen. Spatenstich für den Bau war bereits im Mai 2021. Dem MDR teilte die Harzturm GmbH mit, dass das Projekt mittlerweile zehn Prozent mehr kosten würde, als ursprünglich veranschlagt war – also nun etwa 8,8 Millionen Euro.

Starker Wind verzögert Bauarbeiten

Mairinger zufolge werden momentan die letzten acht Meter des Aussichtsturms gebaut. Anschließend wird demnach die Außenhülle des Turms und die 110 Meter lange Rutsche angebracht. Die Eingangshalle sei auch schon „auf einem guten Weg“. Eigentlich habe man im Winter durchbauen wollen, so Mairinger auf MDR-Anfrage, aber wegen des starken Windes, vor allem im Januar, sei das nicht möglich gewesen.

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HANDOUT - 25.05.2021, Niedersachsen, Torfhaus (Oberharz): So wie in dieser künstlerischen Darstellung soll der neue Harzturm samt 110 Meter langer Rutsche einmal aussehen. Im Frühjahr 2022 soll der Turm in Torfhaus eröffnen. (Zu dpa: «Erster Spatenstich in Torfhaus für 65 Meter hohen Aussichtsturm aus Holz» Foto: -/Harzturm GmbH/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

HANDOUT - 25.05.2021, Niedersachsen, Torfhaus (Oberharz): So wie in dieser künstlerischen Darstellung soll der neue Harzturm samt 110 Meter langer Rutsche einmal aussehen. Im Frühjahr 2022 soll der Turm in Torfhaus eröffnen. (Zu dpa: «Erster Spatenstich in Torfhaus für 65 Meter hohen Aussichtsturm aus Holz» Foto: -/Harzturm GmbH/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Der Turm soll zwei Plattformen bieten, darunter einen Skywalk, auf denen die Besucher die Aussicht auf den Brocken und den Nationalpark Harz genießen können. Wer die 110 Meter lange Rutsche Rasantia nutzt, die sich mehrmals um den Turm schlängeln wird, soll bis zu 25 Kilometer pro Stunde schnell werden. Außerdem begleiten Sound- und Lichteffekte die Tour. Für Erwachsene soll der Eintritt 15 Euro, die Rutschentour 4,50 Euro kosten.

Umweltschützer kritisieren Großprojekt

Bei Umweltschützern ist das Projekt umstritten. So wird eine erneute Zunahme des Massentourismus im Harz befürchtet. Unter anderem steht eine riesige neue Parkfläche in der Kritik, die im Zuge der neuen Harzturm-Attraktion entsteht. „Hier werden hunderte Autos zusätzlich parken. Wenn man aber bereits jetzt im Winter sieht, wie sich eine lange Autoschlange von Braunlage nach Torfhaus bewegt, kann man darüber nur den Kopf schütteln“, sagte Friedhard Knolle vom BUND Westharz dem NDR Niedersachsen.

LVZ

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