Sachsens Sozialministerin Köpping: Ostdeutsche „haben das Gefühl, dass ihre Lebensleistung nicht anerkannt wird“
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Petra Köpping (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen, stellt sich vor die Bürger Ostdeutschlands und kreidet mangelnde Anerkennung des Westens gegenüber ostdeutschen Lebensleistungen an.
© Quelle: Jan Woitas/dpa
Magdeburg/Dresden. Die vergleichsweise hohe Zustimmung für die AfD im Osten Deutschlands hängt für Sachsens Sozialministerin Petra Köpping mit fehlender Anerkennung der Ostdeutschen zusammen. „Sie haben das Gefühl, dass ihre Lebenserfahrung und ihre Lebensleistung nicht anerkannt werden“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag im Inforadio des RBB.
Auch verdienten viele Ostdeutsche auch bei gleicher Produktivität noch weniger als ihre Kollegen im Westen. Zudem sei in den Schulen zu wenig über politische Prozesse in der Demokratie geredet worden, sagte Köpping. Viele Menschen hätten das Vertrauen verloren.
Die Einbußen der AfD
Die AfD, die in Sachsen-Anhalt als besonders rechts gilt und im Visier des Verfassungsschutzes steht, hatte bei der Landtagswahl am Sonntag zwar eingebüßt. Sie erhielt aber noch 20,8 Prozent der Stimmen (2016: 24,3 Prozent).
Von RND
LVZ