Digitale Brettspiele: Diese Klassiker überzeugen auf Tablet und PC

Touchscreen statt Würfel? Einige klassische Brettspiele lassen sich auch digital wunderbar spielen.

Touchscreen statt Würfel? Einige klassische Brettspiele lassen sich auch digital wunderbar spielen.

Berlin. Ob mit Freunden oder der Familie: Brettspiele gehören nach wie vor zu den beliebtesten Hobbys der Deutschen. Doch für ein paar spannende Runden “Siedler von Catan” muss es nicht unbedingt die große Runde am Wohnzimmertisch sein. Denn viele Spiele gibt es auch in Software-Form – für Online-Partien per Tablet, Smartphone oder PC.

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Die Auswahl ist riesig und reicht vom simplen Klassiker bis zum hochkomplexen Expertenspiel. Einige der digitalen Umsetzungen sind im Vergleich zur Konkurrenz besonders gut gelungen – und profitieren von den Vorteilen, ganz ohne großes Spielbrett, Kartenchaos und Würfelsucherei auszukommen. In manchen Fällen machen diese digitalen Brettspiele deshalb sogar mehr Spaß als die analogen Vorbilder auf dem Wohnzimmertisch.

Der Klassiker aus Catan

Catan Classic” ist nur eine der zahlreichen digitalen Umsetzungen des Brettspielklassikers “Die Siedler von Catan” – wird aber unter Kennern als eine der gelungensten Varianten angesehen.

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Gut umgesetzter Klassiker: "Catan Classic" bietet echtes "Siedler"-Spielgefühl auf dem Tablet.

Gut umgesetzter Klassiker: "Catan Classic" bietet echtes "Siedler"-Spielgefühl auf dem Tablet.

Im Kern ist das beliebte Spielprinzip in der digitalen Variante gleich geblieben: Die Spieler wirtschaften auf einem fiktiven Kontinent um die Wette, indem sie Geländefelder besetzen und die dortigen Ressourcen Runde um Runde abbauen. Diese Ressourcen investieren sie dann in den Bau von Infrastruktur und Siedlungen, die allesamt auf das Punktekonto des Spielers einzahlen. Wer die meisten Punkte bis zum Spielende einfahren kann, gewinnt.

Spielenswert, weil: “Siedler von Catan” ist ein Klassiker, der seit Jahrzehnten mit seinem verständlichen, zugänglichen Regelwerk und der klaren Motivation begeistert.

Die taktische Bahn-Simulation

Zu den modernen Lieblingen der Brettspielszene gehört “Ticket to Ride”, das gerade als digitale Umsetzung viele Spieler von sich überzeugen konnte.

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Wohin geht die Reise? In "Ticket to Ride" müssen Brett- und Tabletspieler ein Schienennetz aufbauen.

Wohin geht die Reise? In "Ticket to Ride" müssen Brett- und Tabletspieler ein Schienennetz aufbauen.

Das Spielprinzip, eine möglichste lange und ertragreiche Bahnstrecke zu legen, profitiert hier besonders von den Vorteilen der digitalen Version, Städte farblich hervorzuheben. Generell ist die Übersicht klarer und einfacher als bei der klassischen Brettspielvariante “Zug um Zug”.

Spielenswert, weil: Taktisches Können wird bei “Ticket to Ride” belohnt, während Glück zwar auch eine Rolle spielt – aber nur eine untergeordnete. So fühlt sich das Spiel nie unfair an.

Die gespielte Pandemie

Pandemic” vereint Spieler im Kampf gegen gleich vier tödliche Krankheiten, die sich über die Welt ausbreiten. Nur mit vereinten Kräften und viel taktischem Geschick kann es den Spielern gelingen, die Menschheit zu retten. Das mag manchem in Zeiten der Corona-Pandemie geschmacklos erscheinen – andere finden hier vielleicht das nötige Ventil für einen guten Umgang mit der Ausnahmesituation.

Kniffliges Puzzle: In "Pandemic" müssen Spieler versuchen, eine weltweite Pandemie einzudämmen – bei der digitalen Variante allerdings allein und nicht im Team mit anderen.

Kniffliges Puzzle: In "Pandemic" müssen Spieler versuchen, eine weltweite Pandemie einzudämmen – bei der digitalen Variante allerdings allein und nicht im Team mit anderen.

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Die digitale Umsetzung von "Pandemic" punktet im Vergleich zum Brettspiel nicht nur mit einer besseren Übersicht über das Geschehen, sondern präsentiert auch einige schöne Animationen, die das Spiel begleiten. Kleiner Haken: Die digitale Version kann nur alleine gegen den Computer gespielt werden. Das Teamwork-Gefühl des Originals geht so verloren. Es ist allerdings nicht verboten, sich gemeinsam mit den Freunden vor den Bildschirm zu setzen und mit vereinten Köpfchen gegen die KI zu taktieren.

Spielenswert, weil: Auch in der Solo-Variante ist “Pandemic” ein immer anders spannendes Puzzle und ein simples, kurzweiliges Spiel.

Der etwas andere Weltkrieg

In “Scythe” hat die Geschichte, wie wir sie kennen, einen etwas anderen Verlauf genommen. Im Osteuropa der 1920er Jahre kämpfen Spieler mit Hilfe von Soldaten und Kampf-Robotern um strategisch wichtige Punkte. Gewiefte Taktik ist dabei deutlich gefragter als Glück.

Herausforderndes Puzzle: Digital wie analog ist "Scythe" ein komplexes Taktikspiel.

Herausforderndes Puzzle: Digital wie analog ist "Scythe" ein komplexes Taktikspiel.

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Brettspielexperten loben bei der digitalen Umsetzung von "Scythe" zum einen die detailgetreuen Nachbildungen der Brettspielminiaturen. Hinzu kommt zum anderen ein sinnvolles, zugängliches Steuerungsschema mit Maus und Tastatur.

Spielenswert, weil: Der Kampf um das alternative Osteuropa in “Scythe” ist spannend und fordert auch Genre-Experten. Die liebevolle und übersichtliche Präsentation macht diese Umsetzung zu einem wirklich guten Spiel.

Die Eroberung des roten Planeten

Terraforming Mars” schickt die Spieler zum Mars. Hier wetteifern sie darum, den eigentlich lebensfeindlichen Planeten für die Menschheit bewohnbar zu machen. Was auf dem Brett Spaß macht, gefällt auch in der digitalen Umsetzung, die das Geschehen hübsch und klar verständlich präsentiert.

Aus der Wüste wird ein Paradies: In "Terraforming Mars" versuchen Spieler, den roten Planeten bewohnbar zu machen.

Aus der Wüste wird ein Paradies: In "Terraforming Mars" versuchen Spieler, den roten Planeten bewohnbar zu machen.

Einziger Wermutstropfen: Die computergesteuerten Gegner, die sich auf Wunsch in den Wettkampf einschalten, sind für geübte Spieler auf Dauer nicht fordernd genug.

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Spielenswert, weil: Der vergleichsweise erfrischend unverbrauchte Schauplatz von “Terraforming Mars” passt gut zum Spielprinzip, die von den Spielern taktisches Geschick und eine große Portion Grips verlangt.

Die Reise durch die Zeitalter

In “Through the Ages” nehmen die Spieler selbst Einfluss auf den Lauf der Weltgeschichte. Als Anführer einer eigenen, selbst gewählten Zivilisation versuchen sie in verschiedenen Epochen, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Kampf um die Weltherrschaft: In "Through the Ages" reisen Spieler einmal durch die Weltgeschichte.

Kampf um die Weltherrschaft: In "Through the Ages" reisen Spieler einmal durch die Weltgeschichte.

Die digitale Brettspielumsetzung von "Through the Ages" überzeugt vor allem mit einem klaren und hilfreichen Tutorial, das in die Feinheiten des Spiels gut einführt. Dazu kommt eine sinnvolle Überarbeitung der Benutzeroberfläche, die ebenso einladend wie klar strukturiert ist.

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Spielenswert, weil: Selten war der Kampf um die Weltherrschaft so fordernd und dabei zugänglich wie in “Through the Ages”. Einsteiger wie Experten können viel Zeit und Tüftelei in den Versuch investieren, die anderen Spieler zu übertrumpfen und den Sieg an sich zu reißen.

RND/dpa

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