Mobilfunkanbieter versorgen Kunden in der Coronakrise mit Extra-Daten
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Mehrere Netzanbieter versorgen ihre Kunden derzeit mit extra Datenvolumen.
© Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
Bonn. Angesichts der Coronakrise erhält jeder Mobilfunkkunde der Telekom monatlich zehn Gigabyte (GB) Extra-Datenvolumen gratis. Die Aktion soll sowohl für Vertrags- als auch für Prepaid-Kunden gelten und bis auf Widerruf gelten, wie das Unternehmen mitteilt.
Damit das zusätzliche Highspeed-Datenvolumen bereitgestellt wird, muss es über die Mein-Magenta-App abgerufen werden. Auch Geschäftskunden profitieren den Angaben zufolge von den Extra-Daten, müssen aber auf ihrem Mobilgerät die Seite pass.telekom.de öffnen, um die zehn GB zu erhalten. Auch der zur Telekom gehörende Tochteranbieter Congstar, sowie die Mobilfunkdiscounter Penny Mobil und Ja! Mobil stellen ihren Kunden fünf Gigabyte zusätzliches Volumen zur Verfügung. Erhältlich sind die Extra-Daten über die Webseite datapass.de.
Telefónica verzichtet auf Drosselung
Zuvor hatte bereits Telefónica angekündigt, die Surfgeschwindigkeit ihrer Kunden nach Verbrauch des monatlichen Highspeed-Datenvolumens nicht mehr zu drosseln. Statt der regulären 32 Kilobit pro Sekunde (Kbit/s) surfen Kunden der Konzernmarken O2 und Blau bis Ende April ohne Zusatzkosten mit 384 Kbit/s unbegrenzt weiter.
Gleiches gilt für Kunden von Discount-Anbietern wie Aldi Talk, die ebenfalls das O2-Netz nutzen. Die Bandbreite soll ausreichen, um die relevantesten Smartphone-Anwendungen ohne Zusatzkosten unlimitiert nutzen zu können. Dazu zählen etwa Surfen im Internet oder Messenger-Telefonie.
Vodafone hält an Tarifen fest
Großanbieter Vodafone hat bisher keine Gratis-Aktionen für Kunden gestartet. “Im Festnetz nutzen unsere Kunden in Deutschland schon jetzt zuhause allesamt Daten-Flatrates(unbegrenztes Highspeed-Datenvolumen bei DSL und Kabel). Auch für unterwegs (Mobilfunk) gibt es Unlimited-Angebote für Datenverkehr und Telefonie”, gab Vodafone per Twitter bekannt. In einem Corona-Ticker, den der Provider betreibt, heißt es, dass die Mobilfunknutzung derzeit zurückgehe während die Datennutzung im Festnetz etwa um 30 Prozent steige.
RND/dpa