Von Chrome bis Firefox: Wie Sie Lesezeichen im Browser synchronisieren

Ein Browser-Wirrwarr ist gar nicht nötig: Lesezeichen und andere Einstellungen können bei fast allen gängigen Anbietern zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert werden.

Ein Browser-Wirrwarr ist gar nicht nötig: Lesezeichen und andere Einstellungen können bei fast allen gängigen Anbietern zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert werden.

Berlin. Alles an einem Platz – das war einmal. Heute surft man ständig auf dem Smartphone, am Desktop-PC daheim, auf dem Arbeitsrechner oder unterwegs im Zug auf dem Notebook. Das bedeutet mehrere Geräte, und alle mit eigenen Lesezeichen, Verläufen und gespeicherten Zugangsdaten für Online-Konten. Das kann nerven, muss aber nicht sein. Denn Synchronisierung kann die in den Browsern gespeicherten Daten abgleichen. Die Gleichmacherei ist in erster Linie praktisch, hat aber auch Nachteile.

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„Alle gängigen Browser bringen heute eine Synchronisierung mit“, erklärt Herbert Braun vom Fachmagazin „c’t“. „Egal ob Chrome, Firefox, Edge oder Safari.“ Auch weniger verbreitete Browser wie Opera und Vivaldi lassen sich synchronisieren. Bei allen klappt das aber nur innerhalb der Browser-Familie, aber immerhin geräteübergreifend.

Chrome, Firefox, Edge, Safari: meistens ist ein Konto nötig

Wer also etwa den Chrome-Browser auf einem Android-Mobilgerät nutzt, muss auf dem Rechner ebenfalls Chrome installieren und sich dort mit seinem Google-Konto anmelden. Die Synchronisierung läuft dann im Hintergrund. Bei Microsoft mit Edge und Apple mit Safari funktioniert das ähnlich.

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Bei Firefox und den anderen Browsern müssen die meisten Nutzer in der Regel erst einmal ein Konto erstellen, mit dem sie sich dann später bei allen Browsern der jeweiligen Familie anmelden können.

Auch geöffnete Tabs werden synchronisiert

Der Umfang der Synchronisierung ähnelt sich bei allen Browsern. Übertragen werden Lesezeichen, Surf-Verlauf und Passwörter, sofern der Passwort-Manager des Browsers genutzt wird. Synchronisiert werden aber meist auch Erweiterungen sowie Design-Einstellungen und sogar geöffnete Tabs. Grundsätzlich übertragen die Browser alle Synchronisierungsdaten verschlüsselt.

Welche Informationen synchronisiert werden sollen und welche nicht, können die Nutzer in den Einstellungen der jeweiligen Browser bestimmen. So kann etwa gezielt der Abgleich von Passwörtern oder des Surf-Verlaufs ausgeschaltet werden. Auch lässt sich meist für die Nutzung des Passwort-Managers ein zusätzliches Masterpasswort einrichten, damit diese sensiblen Daten noch einmal zusätzlich geschützt sind. Anleitungen zur Browser-Synchronisation bieten die Entwickler von Firefox bis Chrome auf ihre Hilfeseiten.

Browser-Synchronisierung macht das Surfen bequemer

Browser-Synchronisierung macht das Surfen bequemer für alle, die auf zwei oder mehreren Geräten surfen. Wer die Browser auf Smartphone und PC synchronisiert, findet unterwegs schnell die Lesezeichen, die er vielleicht gestern noch daheim gespeichert hat. Was im privaten Gebrauch bequem ist, kann beruflich zudem eine riesige Arbeitserleichterung sein. Aber genau im beruflichen Bereich ist auch Vorsicht geboten, warnt Matteo Cagnazzo vom Institut für Internet-Sicherheit.

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Wird etwa ein Rechner von mehreren Personen genutzt, darf man nicht vergessen, sich bei seinem Browser-Konto abzumelden und dieses zu schließen, wenn man den Rechner verlässt. Sonst haben andere etwa nicht nur Einblick in den Browser-Verlauf, sondern auch Zugriff auf die Passwörter. "Es ist schnell passiert, dass Nutzer sich nicht ausloggen und die nächste Person am Rechner dann Zugriff auf die Passwörter hat", verdeutlicht Cagnazzo das Risiko. Er empfiehlt deshalb zumindest jenen, die die Synchronisierung im Job an geteilten Rechnern nutzen, Passwörter vom Abgleich auszunehmen.

Welche Daten sind schützenswert?

Bei den anderen Daten müsse jeder für sich überlegen, ob diese besonders schützenswert seien, so Cagnazzo. Harmlose Lesezeichen brächten niemanden in die Bredouille, ein Browser-Verlauf voller privater Seitenaufrufe während der Arbeitszeit könne dagegen im Zweifel den Job kosten.

Von RND

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