Interview über Gefahren im Onlinedating
Flirten soll eigentlich schön und aufregend sein, doch Onlinedating kann – gerade für Frauen – auch gefährlich werden. Im Chat von Apps wie Tinder kommt es mitunter zu sexueller Belästigung und Betrüger treiben mit „Romance Scams“ dort ihr Unwesen. Im RND-Interview erklärt Juliane Leupold, Senior-Communication-Managerin bei Tinder, welche Funktionen die App nun sicherer machen sollen – und was in Sachen Sicherheit zuvor schieflief.
Frau Leupold, in den vergangenen Monaten hat Tinder einige neue Sicherheitsfeatures eingeführt, damit Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise besser gegen sexuelle Belästigung vorgehen können. Ist sexuelle Belästigung ein Problem in der App?
Bei Tinder dreht es sich um einige der schönsten menschlichen Bedürfnisse, nämlich darum, neue Kontakte zu knüpfen, Menschen kennenzulernen oder sogar die große Liebe zu finden. Die Menschen sind alle unterschiedlich, doch es kommt leider vor, dass manche von ihnen sich entgegen unserer Nutzungsbedingungen verhalten – das ist uns bewusst. Deswegen sehen wir uns auch in der Verantwortung, Betroffenen von sexueller Belästigung oder unangebrachten Nachrichten adäquate Hilfsangebote anzubieten. Für einzelne Userinnen und User und deren Verhalten können wir natürlich keine Verantwortung übernehmen. Für unsere App gibt es Richtlinien und wir bauen Sicherheitsfunktionen immer weiter aus.