Mama, komm mal aus der Komfortzone raus!
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© Quelle: RND
Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Leserinnen und Leser,
ich mag Veränderungen nicht. Klar, wenn ich zurückblicke, weiß ich, dass sie in der Regel Gutes hervorbringen. Aber Veränderungen holen mich eben auch aus meiner Komfortzone raus, aus dem Gewohnten, das ich doch eigentlich gerade genau so, wie es ist, gerne mag.
So blicke ich dem Kitaabschied aka Schulstart meiner sechsjährigen Tochter mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie liebt ihre Freundinnen, ihre Erzieherinnen – und es gibt kaum einen Tag, den sie nicht mit ihnen verbringen möchte. Sie ist frei, kann im Großen und Ganzen selbst entscheiden, was sie tun möchte. Und während ich mir das mit voller Freude betrachte, ploppen – inzwischen mit zunehmender Intensität – Ereignisse dazwischen, die mich aus diesem heimeligen Gefühl herausreißen – sei es die bevorstehende Schuleinführung oder das Abschiedsgeschenk und -spektakel für die Kita.
Erst am vergangenen Freitag trudelte Post von ihrer Schule ein. Wie alle zukünftigen Erstklässler sowie Schüler, die auf eine weiterführende Schule wechseln, haben auch wir den Bescheid über die Aufnahme an der (Grund-) Schule erhalten. Für viele Schüler und Eltern endete damit eine Zitterpartie.
Mich erinnerte der Brief einmal mehr daran, dass schon bald der Ernst des Lebens los geht. Auch wenn ich das zu meiner Tochter so nicht sagen würde. Die großen Schlagworte „Elternabend, Hortanmeldung, Schulbeginn!“ erzeugten bei mir eher ein lautes „Stopp! Ich bin noch nicht so weit“.
Aber ich weiß, meine Tochter ist so weit. Sie freut sich auf die Veränderung, auf das Lesen lernen, das Schreiben, den neuen Lebensabschnitt, die neuen Kinder. Sie ist neugierig und zuversichtlich. Mich holt sie dabei aus meiner geliebten Komfortzone. Nicht zum ersten Mal, zum Glück! Und so weiß ich inzwischen, dass alles klappen und sie auch dort einen heimeligen Ort für sich finden wird. Und wenn nicht? Das sehen wir dann. Ich sollte mir einen Knoten ins Taschentuch machen! Denn das Ploppen von Dingen wird so schnell nicht aufhören.
Herzlichst
Ihre Uta Zangemeister
Redakteurin
Wochenend-Tipps
Cammerspiele, Frauenkultur, HALLE 5 und WERK 2: Am Sonntag öffnet die Kulturfabrik Leipzig alle ihre Pforten, um ein großes Kinderfest zu zelebrieren. Fliegende Elefantosse warten darauf, den kleinen Besuchern mit bunten Spielen, lustigen Ideen und kalten Leckereien den Nachmittag zu versüßen. Kinder können Prüfungen meistern, die größte Zuckerwatte verputzen, Ideen spinnen und Luftschlösser bauen. Nach den ganzen Mitmachaktionen und Spielen gibt es eine Medaille. Das Programm auf der Sommerbühne verspricht Klamauk und Rabatz. Zeit: 15 bis 18 Uhr. Eintritt frei.
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© Quelle: superfreunde.de
- Plitscheplatsche Teichgequatsche: Wo Wasser ist, ist immer was los! Was genau, können Kinder am Samstag von 10 bis 12 Uhr bei einer Exkursion ins Rosental erleben. Zusammen mit Experten vom Naturkundemuseum untersuchen sie das Leben am und im Teich bei der Rosentalwiese. Mit Becherlupen und Bestimmungsbüchern wird der schwimmenden, flitzenden, fliegenden und tauchenden Bewohnerschaft auf den Grund gegangen. Auch die Pflanzen werden genauer angeschaut, denn am Teich finden sich besonders solche, die nasse Füße lieben. Aus einigen werden ulkige Wasserspielzeuge gebastelt. Anmeldung für „Teichgeflüster“ unter 0341 982210 erforderlich.
- Die Sonne brennt, die Luft flirrt – und alles duftet nach Zitronenlimonade. Die Schmetterlingsdame Tausendschön nimmt Kinder bis 7 Jahre mit auf eine bunte, leuchtende Sommerwiese. Wen sie dort trifft und was sie alles sieht und riecht ist am Sonntag im Budde-Haus zu erleben. Die entspannte, etwa 30-minütige Reise „Sommerträume“ mit Musik von Vivaldi, Gershwin, Schumann und anderen sowie launigen Tänzen beginnt um 10 und 11 Uhr. Tickets für die Familienzeit-Veranstaltung gibt es hier.
- „AFK – Erwachsene verboten!“ heißt es am Sonntag im Theatrium. Und darum geht‘s in dem Kindertheaterprojekt: Eine Gruppe Freunde wird in ein Computerspiel gesogen, in dessen virtueller Realität es keine Erwachsenen mehr gibt. Was zunächst nach einem riesen Spaß klingt, bei dem es keine Regeln gibt und alles erlaubt ist, entpuppt sich schnell als Kampf ums Überleben. Denn auch zwei andere Kinder sind im Spiel gefangen und wollen nicht mit den Freunden zusammenarbeiten. Doch wie schaffen es die Kinder ins nächste Level und damit wieder aus dem Spiel heraus? Beginn: 16 Uhr. Tickets gibt‘s hier.
- Am Samstag und Sonntag kommt die TOGGO Tour nach Leipzig auf den Augustusplatz. Besucher und Besucherinnen erwarten DSDS-Halbfinalist Daniele Puccia, D!s Kids Club und der Tik Toker Jannik Freestyle, der Fußball-Tricks zeigt und sie den Kids in der Workshop-Zine beibringt. Außerdem: Meet & Greet mit PAW Patrol, GEOLINO Quiz, eine Bühnenshow mit Muhpidu und mehr. Zeit: 11 bis 18 Uhr. Eintritt frei.
Mit Elterncoach zum Familienfrieden [Anzeige]
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Elterncoach Susann Schmeißer sorgt für mehr Leichtigkeit und Harmonie im Familienalltag.
© Quelle: Susanne Schmeißer, fancycrave1/Pixabay
Das Kind will einfach nicht in die Kita, es weigert sich ins Bett zu gehen oder Zähne zu putzen? Viele Eltern kennen das. Jeden Tag geben sie ihr Bestes und geraten doch an ihre Grenzen. Am Ende des Tages werden Eltern laut und fühlen sich hilflos. Hier kann Elterncoach Susann Schmeißer helfen. Sie versteht die Probleme von Eltern und zeigt ihnen neue Wege in der Erziehung auf. In ihrem Webinar bietet sie praktische Lösungen und Impulse aus der Gewaltfreien Kommunikation, damit Eltern die Herausforderungen des Alltags mit ihrem Kind meistern können. Im Webinar erfahren Eltern, was sie tun können, wenn ihr Kind sie haut, tritt oder während eines Wutausbruchs keinen Kontakt zu ihnen möchte. Mit kleinen Veränderungen in der Sprache erreichen Eltern im Handumdrehen mehr Leichtigkeit und Harmonie im Familienalltag – ganz ohne drohen und bestrafen. Melden Sie sich noch heute zum kostenlosen Webinar an!
Buch-Tipp
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Cover von „Koboldkroniken“, erschienen im Oetinger Verlag
© Quelle: Oetinger Verlag
„Koboldkroniken“, Daniel Bleckmann (Text), Thomas Hussung (Illustrationen): Hand aufs Herz: Was liest Ihr Kind gerade? Hat es diese Woche schon in einem Buch geschmökert? Diesen Monat? Dieses Jahr? Zugegeben, Kinder fürs Lesen zu begeistern, ist in der heutigen digitalen Zeit echt nicht einfach. Zu groß die Konkurrenz durch Handy, Tablet, Konsole und Co. Entsprechend erschreckend zeigt sich daher das Ergebnis einer aktuellen Studie: Jeder vierte Viertklässler in Deutschland kann nicht richtig lesen! Doch wie bekommen wir die Kids dazu, mal wieder zum Buch (ja, ein E-Book zählt natürlich auch) zu greifen? Aus eigener Erfahrung als Jungsmama weiß ich: Comicromane wie „Gregs Tagebuch“ können da ein guter Einstieg sein. Eine besonders schöne und unbedingt empfehlenswerte Reihe dieses Genres findet sich seit diesem Jahr in den „Koboldkroniken“ von Autor Daniel Bleckmann und Illustrator Thomas Hussung. Das Story-Grundgerüst ist schnell erzählt: Der 12-jährige Dario kommt aus den Sommerferien zurück in die Schule und muss feststellen, dass sein bester Kumpel nicht mehr der ist, der er vor den Ferien war. Wurde Lennard entführt und durch einen Kobold ersetzt?... Los geht ein wildes und absolut umwerfend illustriertes Abenteuer im Stil eines überbordend gefüllten Skizzenbuches. Zeichnungen, Fotos, Zettel, mal farbig, mal wie schnell mit dem Bleistift hingekritzelt, ergänzen die Handlung auf allen Seiten beziehungsweise bringen diese erst so richtig in Fahrt. Die „Koboldkroniken“ haben 2023 auf dem Buchmarkt richtig eingeschlagen – mittlerweile ist bereits ein richtiges „Kobolduniversum“ gewachsen – mit weiteren Teilen, ergänzenden Produkten und sogar einer App. Bei uns hat Teil eins als Ostergeschenk der Oma Einzug gehalten – und ist jetzt fast ausgelesen. Teil zwei steht schon auf der Wunschliste des Kindes. Empfohlen ab 9 Jahren.
Von Annett Riedel
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Familie
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Lese-Empfehlungen für Familien
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Es ist heute Kindertag??? Wenn meine Tochter das rausfindet, bin ich geliefert… *muss weg, was basteln*
Tim Jope - @timjope, 1. Juni 2023
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Könne wir bitte sexual consent auch unseren Töchtern beibringen? Frage für 1 Erstklässler, der regelmäßig gegen seinen Willen von anderen Erstklässlerinnen geküsst wird. Und „Hahaha, ist doch voll süß, die stehen halt auf ihn“ ist keine Lösung, Bärbel! Danke.
Dr. Influenza - @DrInfluenza, 25. Mai 2023
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K2 tunkt sein Brötchen in den Wasserbecher und isst es. K1 tunkt seinen Keks in seine Milch und isst ihn. K2 tunkt seine Brezeln in seine Milch und isst sie. „Warum machen die das?! Das macht man doch nicht!🙄“, sinniere ich, während ich meinen Keks in den Kaffee stippe.
Ophiasia - @ophiasia, 28. Mai 2023
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Redaktion: Patricia Liebling, Susanne Reinhardt, Juliane Groh, Thomas Bothe, Uta Zangemeister, Annett Riedel
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