📱🎒 Schul-Apps - Idee gut, Umsetzung mangelhaft
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© Quelle: RND
Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Leserinnen und Leser,
okay, lassen Sie mich mal kurz nachdenken: Allein bei mir in der Familie nutzen meine Kinder und ich die Apps Schulmanager, SWOP, VP Mobil 24, zwei Apps zum Bestellen des Schulessens (da unterschiedliche Schulen), bis vor kurzem noch Padlet, Hausaufgaben-Gruppe in WhatsApp, dann die Lern-Apps Anton, Duolingo, Mathe Fiete … schon ausgestiegen? Manchmal verliere ich tatsächlich den Überblick, welche Anwendung ich jetzt wo finde mit welchen Anmeldedaten und was ich damit tun soll. Mein Kollege Mathias Wöbking hat passenderweise eine kleine Auswahl zusammengestellt, was derzeit an Apps und Plattformen zur Verfügung steht.
Nur um das klarzustellen: Ich finde diese Entwicklung an sich super, Lerninhalte vermehrt über digitale Angebote zu vermitteln, weniger (ich meine, nur weniger) über Bücher und Arbeitshefte. Die Schulorganisation über das Smartphone erleichtert vieles – beispielsweise einen meiner beiden Söhne krankzumelden oder das Mittagessen abzubestellen. Mein älterer Sohn kann sich nun einen Tag vorher bereits darüber freuen, dass am nächsten Tag (mal wieder) eine Doppelstunde ausfällt und er möglicherweise sogar länger schlafen kann.
Ich denke auch, dass die meisten Schulen die neuen technischen Möglichkeiten tatsächlich einsetzen, um den Schulalltag für alle zu erleichtern. Manchmal jedoch wirkt es eher so, als wollte man lediglich die Arbeit der Lehrer respektive Schule erleichtern. Denn viele Jugendliche nehmen sich aus eigener Erfahrung frühmorgens nicht unbedingt die zwei Minuten, in den Vertretungs-, Essens- oder Hausaufgabenplan zu schauen. Hier sind wieder die Eltern gefragt. Und da ist der Unterschied zu früher kaum spürbar.
Manche Haushalte kommen vielleicht auch nicht so einfach klar mit der Vielzahl an Apps und Co., mit denen sie zurechtkommen müssen, wie Mathias Wöbking in seinem Kommentar deutlich macht. Deswegen bleiben in meinen Augen die direkte Erreichbarkeit der Lehrkräfte, die direkte Ansprache der Eltern und der direkte Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern beziehungsweise den eigenen Kindern der wichtigste Kommunikationskanal.
Und wenn dann eine wunderbare neue Software alle Organisationsnotwendigkeiten bündelt (Yippieh!), aber der Vertretungsplan doch noch über eine zweite App abgerufen werden muss, da er nur dort sicher aktuell ist (Och nö!), wünscht man sich manchmal mehr Vereinheitlichung (die ja auch geplant ist). Ein bisschen mehr Synchronisation bitte!
Apropos: Wo Synchronisierung auch einmal kontraproduktiv sein kann, haben wir vor kurzem bei der Vorbereitung des Geburtstags meines Jüngsten erlebt. Unsere Google-Recherche zu seinen Geschenken tauchte … tadaa! … in den Suchvorschlägen auf seinem Tablet auf. Das Google-Konto war auf beiden Geräten synchronisiert. Überraschung ade. Hallo digitale Stolperfalle. Bitte beim nächsten Mal bedenken. 😊
Herzlichst
Ihr Thomas Bothe
Redakteur
Das hat uns diese Woche beschäftigt
Wochenend-Tipps
Das Kinderbewegungsland Springmäuschen (Kregelstraße 6) feiert am Samstag 25 Jahre Kinderturnen. Von 10 bis 17 Uhr gibt es beim Hoffest Bewegungsspiele und -baustellen, ein Mitmachkonzert, Trommeln bei Kids Beatz und Workout mit Drumsticks. Wer Stoffreste mitbringt, kann im Atelier mithelfen, gemeinsam eine lange Wimpelkette zu nähen. Es gibt einen Wackelturm für den guten Zweck, Fahrradparcours und natürlich Klang- und Barfußpfad.
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Das Kinderbewegungsland Springmäuschen feiert am Samstag sein 25-jähriges Bestehen mit einem großen Hoffest.
© Quelle: Springmäuschen
- „Das Geheimnis der schwarzen Spinne“ steht in der Schaubühne Lindenfels auf dem Programm. Gezeigt wird die Oper für Kinder ab 10 Jahren am Freitag um 19 Uhr und Samstag um 11 Uhr. Hier gibt‘s Tickets.
- Die Fahrradtheater-Karawane spielt am Samstag in den Angergärten Mölkau (Engelsdorfer Straße 120) das Stück „Vom Fischer und seiner Frau“. Die Karawane trifft um 15 Uhr ein, die Aufführung beginnt um 16 Uhr. Daneben sind bis 18 Uhr Kreativworkshops geplant. Bitte eigene Sitzgelegenheit mitbringen.
- Was macht eigentlich César Olhagaray? fragt das Museum der bildenden Künste. Der Workshop mit künstlerischer Praxis für Kinder ab 4 Jahren startet Sonntag um 10.30 Uhr.
- Parcours-Fans aufgepasst! Das P.C. Warriors Event im Paunsdorf Center geht in die nächste Runde: Am heutigen Donnerstag und am Freitag können alle Interessierten von 10 bis 20 Uhr im Atrium des P.C. auf dem Warriors-Parcours selbst ausprobieren, wie viel Ninja in ihnen steckt. Der Parcours ist an diesen Tagen offen für alle und kann kostenfrei genutzt werden. Einzige Bedingung bei den Kids: Wer mitmachen will, muss mindestens 8 Jahre alt sein und von einer erziehungsberechtigten Person begleitet werden. Der Samstag gehört dann den Spitzen-Ninjas der First Ninja League. Simon Brunner, Arleen Schüßler und Benedikt Sigmund zeigen von 10 bis 18 Uhr, was sie draufhaben und wie sie ihre Fähigkeiten einsetzen, um am deutschlandweiten Finale teilnehmen zu können. Wer selbst an den Turnieren teilnehmen möchte, findet hier nähere Infos zu den Altersklassen, Zeitplan und Kosten.
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Buch-Tipp
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© Quelle: mitteldeutscher verlag
„Stella Dark und die Kreaturen von Gruselstadt“ von Biljana S. Crvenkovska (Autorin) und Nita Mucha (Illustratorin): Ein vermeintlich normaler Morgen für die unheimlichen Bewohner der Gruselstadt, unter ihnen Spinnen, Schlangen, Tausendfüßler und das Waisenkind Stella. Eine nicht ganz so typische 13-Jährige, die am liebsten Bonbons aus Spinnweben und geröstetem Zucker isst und dabei gekochte Froschspucke mit Zitrone und Zimt trinkt. Sie lebt zusammen mit ihren lieben Haustieren, den Ratten Tristan und Isolde, und ihrem treuen Begleiter Chubi, einem Monster, in einer Burg. Doch was ist das? Die Bewohner von Glücks-York wollen ihre Burg stürmen. Glücks-York ist die bezaubernde Nachbarstadt und wird von schönen, fiesen Wesen und der Prinzessin Rosa bewohnt, die es am liebsten mag, schreckliche Dinge zu tun und dabei vorzutäuschen, dass sie sehr lieb sei. Um herauszufinden, was hinter dem Ansturm steckt, macht sich Stella auf den Weg durch das Neu-Alt-Unbekannt-Land in die umliegenden Städte. Dabei findet sie neue Freunde und lernt mit den Lesenden, keine Vorurteile gegenüber anderen zu haben. Anhand niedlich-schauriger Illustrationen wird ein Einblick in das versteckte Land gewonnen, die verrückten Charaktere durch Steckbriefe vorgestellt. Das Extra, dass das Buch für alle ab 7 Jahren rückwärts gelesen wird, verstärkt die Aussage der Geschichte, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und nicht nur nach dem Äußeren zu urteilen.
Von Cosima Bolle
Das ist sonst noch los
Neues aus dem Familienleben bei Twitter
Der 6 jähr. Enkel einer Nachbarin verliert seine nagelneue Taucherbrille im Teich, und kein Versprechen, eine neue zu kaufen, kann seine Tränen trocknen. Gestern erscheint der Großvater, Inhaber einer Tauchfirma, in voller Montur. Sucht etwa 20 Minuten und taucht mit der Brille wieder auf. Natürlich unter tosendem Applaus der gesamten Nachbarschaft.❤️❤️❤️
Sybille Zeisel, abnormal - @sybille_zeisel, 25. August 2023
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Im Baumarkt. Der Kleine (6):“Mama, diese Tapeten kann man gut bemalen.“ Die nehmen wir nicht.
Jelena - @Jasmin_pur, 27. August 2023
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„Mama? Können wir woanders hinliegen?“ „Warum denn?“ „ich fühle mich nicht wohl, wie der Bademeister immer schaut.“ „Ok, dann lass uns einen anderen Platz suchen.“ Einen Teufel werd ich tun und „ach, das bildest du dir ein“ oder „stell dich nicht so an“ sagen.
Michèle Liussi - @sternstaubkorn, 23. August 2023
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Ein Kind im Supermarkt bewundert die bunten Donuts. Die Mutter: „Möchtest Du einen?“ “Nein, wir haben jetzt ja schon gegessen. Das nächste mal gerne.“ Okay - eine geschätzt 4-Jährige ist disziplinierter als ich...
FI - @mingoberlin, 24. August 2023
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Redaktion: Patricia Liebling, Susanne Reinhardt, Juliane Groh, Thomas Bothe, Uta Zangemeister, Cosima Bolle
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