Weihnachten, die musikalischste Zeit des Jahres
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© Quelle: RND
Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Leserinnen und Leser,
wohl keine Zeit im Jahr ist so geprägt von Musik wie die Weihnachtszeit. Egal, wo man geht oder steht, überall erklingen weihnachtliche Melodien – mal klassisch, mal modern... Ich finde das wunderschön. Weihnachten ohne passende Musik ist für mich schlicht undenkbar. Sorgt sie doch erst für die richtige Stimmung, ist besinnlich, fröhlich oder erinnert an vergangene Zeiten.
Sobald also der erste Advent naht, wandern meine Weihnachts-CDs für vier Wochen ins Auto – wenngleich im Radio ohnehin zahlreiche Weihnachtslieder gespielt werden –, beim Kochen oder Putzen streame ich eine passende Playlist (diese zum Beispiel). Die original DDR-Schallplatten mit der erzgebirgischen Weihnacht, die mich schon in meiner Kindheit begleiteten, lege ich auch gelegentlich auf. Am liebsten höre ich aber moderne Weihnachtslieder, gern englischsprachig aus den Bereichen Pop oder Rock. Etwas trivial vielleicht, aber ich mag es und stimme begeistert mit ein – nicht gut, aber voller Leidenschaft. Ob Chris Reas „Driving home for Christmas“, Mariah Careys „All I want for Christmas“ oder „White Christmas“ – ich kann sie alle mitsingen und tue das auch. Ja, sogar Whams „Last Christmas“.
Meisten singe ich aber nur, wenn ich allein bin. Kürzlich habe ich eine Ausnahme gemacht: Eine befreundete Nachbarin lud zum Adventssingen ein. Sie klingelte an jeder Tür im Haus, auch bei den Nachbarn, die sie bislang nicht weiter kannte, und übergab sogar selbstgeschriebene Einladungen. So waren wir an diesem Adventssonntag schließlich 13 Nachbarn, klein und groß, die sich bei ihr einfanden. Jeder brachte etwas mit: selbstgebackenen Stollen, Plätzchen, Glühwein und alkoholfreien Punsch. Es gab vorbereitete Zettel mit den Texten bekannter deutscher Weihnachtslieder und Noten. Zwei Nachbarinnen spielten mal abwechselnd, mal gemeinsam Klavier. Ein Nachbar hatte seine Gitarre dabei. Wir sangen „Oh du fröhliche“, „Ihr Kinderlein kommet“, „Oh Tannenbaum“, „Stille Nacht, heilige Nacht“ und viele weitere Lieder. Es war ein großer Spaß und vollkommen egal, wie gut oder schlecht jemand singen konnte. Und natürlich war es auch eine schöne Gelegenheit, einmal weitergehend mit einigen Nachbarn, die ich zuvor nur flüchtig kannte, ins Gespräch zu kommen. Das Schöne an Musik ist eben auch, dass sie Menschen zusammenbringen kann. Genau so, wie Weihnachten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes, entspanntes Weihnachtsfest im Kreise lieber Menschen, und kommen Sie gut ins neue Jahr!
Herzlichst
Ihre Susanne Reinhardt
Redakteurin
P.S.: Der Familien-Newsletter legt eine kleine Pause ein; die nächste Ausgabe erhalten Sie am 5. Januar.
Dafür gibt es hier noch einen kleinen Weihnachts-Ohrwurm. Viel Freude damit!
Wochenend-Tipps
Ab ins Kino: Mit einem weihnachtlichen Filmfest für kleine Cineasten lockt die Kinobar Prager Frühling an Heiligabend. Los geht‘s um 12 Uhr. Gezeigt werden Kurzfilme für die Kleinen und Großen. Dauer: etwa 60 Minuten. Ab 13.15 Uhr flimmert dann „Pettersson und Findus – Das schönste Weihnachten überhaupt“ über die Leinwand, ab 15 Uhr „Die Muppets-Weihnachtsgeschichte“.
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© Quelle: serhii_bobyk/freepik
Das Ägyptische Museum lädt für Freitag 16 Uhr zur Taschenlampenführung für Kinder ein. Wie ein Archäologe, wenn er ein unbekanntes Grab zum ersten Mal betritt, gehen die Teilnehmenden nur mit ihren eigenen Lampen ausgerüstet auf eine Entdeckungsreise durch das Museum. Dabei gilt es, die richtigen Wege und Objekte zu finden. Wer genau hinschaut, kann auch noch so manches spannende Detail entdecken. Zur Anmeldung geht‘s hier.
Die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesus Christus für die ganze Familie steht im Theater der Jungen Welt auf dem Spielplan. Ein Krippenspiel, alles andere als gewöhnlich, heißt es in der Ankündigung. Gezeigt wird das Puppentheater für Kinder ab 7 Jahren Freitag um 18 und 20 Uhr sowie Samstag um 11 Uhr. Hier gibt‘s Karten.
Das Puppentheater Eckstein erzählt am Sonntag um 16.30 Uhr im Neuen Schauspiel Leipzig „Die Geschichte vom Mäuschen“. Eine turbulente Geschichte, um wahre und falsche Freundschaften für Kinder ab 3 Jahre. Hier geht‘s zu den Tickets.
Hier gibt es weitere Tipps für das Weihnachtswochenende.
Buch-Tipp
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Cover von „Carl Flesch für Kinder“ , erschienen bei Ries & Erler
© Quelle: Musikverlag Ries & Erler
Caroline Jutzi, Kirsten Werner (Autorinnen), Johanna Grüneberg (Illustratorin): „Carl Flesch für Kinder“: Der erste Teil des Buches, „Schnecke und Frosch sind ge Flesch t“, liest sich wie ein normales Kinderbuch, in dem Tiere die Hauptrolle spielen. Der Winter kommt und so suchen sich ein Frosch und eine Schnecke einen Unterschlupf. Diesen finden Sie in der Hütte eines Geigenspielers. Die beiden sind von seinem Geigenspiel ganz begeistert und versuchen gemeinsam, der Geige selbst Töne zu entlocken. Den ganzen Winter lang üben sie, aber es will ihnen einfach nicht gelingen. Als sie schon kurz davor sind, aufzugeben, werden sie vom Enkel des Geigenspielers entdeckt. Doch statt sie aus der Hütte zu verbannen, dürfen Schnecke und Frosch bleiben – schließlich gehören sie zur Geige dazu. Sie beobachten das Kind und den Mann – kein geringerer als der berühmte Violinist und Violinlehrer Carl Flesch – beim Geige spielen und üben selbst fleißig weiter. Ihr großes Ziel ist ein Konzert vor den Tieren des Waldes zu spielen. Ein sehr schönes, warm illustriertes Buch, dass Kinder ermutigt, am Ball – oder in diesem Fall der Geige – zu bleiben. Doch im Vordergrund steht nicht allein das Motto „Übung macht den Meister“. Stattdessen zeigen Frosch und Schnecke, wie wichtig es ist, Freude an einer Tätigkeit zu haben, und dass es gut ist, sich gegenseitig zu motivieren und zusammenzuhalten. So ist „Carl Flesch für Kinder“ auch ein Buch über Freundschaft. Der Clou an diesem Buch ist aber, dass der zweite Teil ein Übungsbuch zum Geige spielen für Kinder ab dem Grundschulalter ist. Beginnend bei Grundlagen wie dem Aufbau des Instruments und Vorbereitungen zum Spiel erstreckt sich das Übungsbuch über mehrere Lektionen bis zum Erlernen des „Freundelieds“, welches Frosch und Schnecke bei ihrem Konzert im ersten Teil des Buches spielen. Das Buch beinhaltet viele Informationen, Tipps und Tricks für junge Geigenschülerinnen und -schüler und soll eine Ergänzung zur gängigen Geigenschule sein. Zahlreiche Zeichnungen helfen beim Verständnis wie Geige und Bogen zu halten und zu führen sind. Abgerundet wird das Buch durch QR-Codes, die zu Videos und Audiobeispielen führen. Kinder werden so altersgemäß ans Geigenspiel herangeführt und motiviert, das Erlenen dieses tollen aber schwierigen Instruments nicht vorzeitig aufzugeben.
Von Susanne Reinhardt
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Familie
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Neues aus dem Familienleben
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