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Angespannte Corona-Lage in Frankreich: Weihnachten könnte „kein normaler Feiertag“ werden

Die Corona-Lage ist in Frankreich mit rund 67 Millionen Einwohnern extrem angespannt. Am Donnerstag wurden mehr als 58.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert - ein Höchstwert.

Die Corona-Lage ist in Frankreich mit rund 67 Millionen Einwohnern extrem angespannt. Am Donnerstag wurden mehr als 58.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert - ein Höchstwert.

Paris. Frankreich schaut wegen der Corona-Pandemie mit Sorge auf das Weihnachtsfest. Die Weihnachtsferien, wie man sie kenne, könne man wahrscheinlich vergessen, sagte Gilles Pialoux, Leiter der Abteilung für Infektions- und Tropenkrankheiten eines Pariser Krankenhauses, am Freitag dem Sender „BFM TV“. „Ich meine, vielleicht wird der Weihnachtsmann dieses Jahr Skype sein“, sagte er. Und das sei nicht die schlimmste Strafe für die Menschen im Land. Das Schlimmste wäre, wenn die Epidemie so fortschreite wie bisher.

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Familien sollen sich treffen können - Lage bleibt angespannt

Auch Gesundheitsminister Olivier Véran hatte bereits erklärt, dass Weihnachten „kein normaler Feiertag“ sein werde. „Aber unser Ziel ist es, dass der Druck der Epidemie nachlässt, damit wir rechtzeitig einkaufen gehen, uns in Freude vorbereiten können, und die Bedingungen geschaffen werden, unter denen sich Familien treffen können“, sagte Véran der Zeitung „Le Journal Du Dimanche“.

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Die Corona-Lage ist in dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern extrem angespannt. Am Donnerstag wurden mehr als 58.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert - ein Höchstwert.

Lehrer beklagen Situation an Schulen und streiken

Auch die Situation an den Schulen bereitet vielen Sorgen. Zwar gelten in Frankreich seit einer Woche strenge Ausgangsbeschränkungen. Anders als im Frühjahr sind Schulen aber weiterhin geöffnet. Lehrerinnen und Lehrer bemängeln allerdings, dass die Hygienevorschriften dort nicht eingehalten werden könnten. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hatte am Donnerstagabend wegen der wachsenden Kritik Vorgaben für Oberschulen angepasst und mehr Heimunterricht zugestanden. Er versicherte, dass die Schulen kein extremer Ort der Ansteckung seien und die Lage unter Kontrolle sei. Für kommenden Dienstag haben Lehrergewerkschaften zu einem Streik aufgerufen.

RND/dpa

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