Eine Apothekerin öffnet ein Schubfach mit Antibiotikasäften für Kinder. Diese sind derzeit immer wieder schwer zu bekommen. Apothekerinnen und Apotheker machen für eine falsche Politik der Bundesregierung für den Mangel verantwortlich – und schließen ihre Geschäfte am 14. Juni aus Protest.
Stagnierende Honorare, Nachwuchssorgen, Lieferengpässe: Die Apotheker wollen mit einem Aktionstag auf ihre Probleme hinweisen und den Druck auf die Politik erhöhen. Die Zahl der Apotheken im Freistaat ist weiter rückläufig.
Leipzig/Dresden.Mit einem bundesweiten Aktionstag wollen die Apotheken auf drängende Probleme hinweisen: Am 14. Juni bleiben voraussichtlich etwa 80 Prozent der Apotheken in Sachsen geschlossen, schätzt Friedemann Schmidt, Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer. Von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fühlen sich die Berufsverbände kaum wahrgenommen – und haben sich deshalb zu dem drastischen Schritt entschlossen.