Australien schränkt Astrazeneca-Empfehlung ein: Impfstoff nur noch für Menschen ab 50

Dosen des Astrazeneca-Vakzins stehen auf einem Tisch. Nach mehreren anderen Ländern hat auch Australien die Verwendung des Impfstoffs mit einer Einschränkung versehen.

Dosen des Astrazeneca-Vakzins stehen auf einem Tisch. Nach mehreren anderen Ländern hat auch Australien die Verwendung des Impfstoffs mit einer Einschränkung versehen.

Nach mehreren anderen Ländern hat auch Australien die Verwendung des Impfstoffs von Astrazeneca nun mit einer Einschränkung versehen. Die Regierung empfahl am Donnerstag, Menschen unter 50 Jahren das Vakzin nicht mehr zu verabreichen. Vorausgegangen waren mehrere Dringlichkeitssitzungen der Arzneimittelaufsicht. Ministerpräsident Scott Morrison sagte, er habe am Abend von einem Beratergremium mehrere Empfehlungen erhalten. Hauptpunkt sei gewesen, dass Menschen unter 50 nun bevorzugt den Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten sollten.

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Die Empfehlung sei eine Vorsichtsmaßnahme, sagte Morrison. Hintergrund sei, dass es bei dem Mittel von Astrazeneca in seltenen Fällen zu schweren Nebenwirkungen gekommen sei, die vor allem bei jüngeren Menschen auftraten.

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Die Australische Technische Beratergruppe für Immunisierung empfahl zudem, dass Menschen unter 50, die bereits eine Impfdosis von Astrazeneca erhalten haben, auch für die nötige zweite Dosis dieses Mittel erhalten sollten. Denn es gebe Erkenntnisse, dass die seltenen Thrombosen nur nach der ersten Dosis aufträten.

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Die Impfkampagne in Australien dürfte sich durch die neue Entwicklung verzögern. Die Impfstrategie des Landes sah vor allem Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca vor.

Trotz Thrombose-Fällen: EMA bleibt bei uneingeschränkter Astrazeneca-Empfehlung

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt trotz sehr selten auftretender Thrombosen im Gehirn weiterhin den uneingeschränkten Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca für Erwachsene. Die Vorteile seien nach wie vor größer als die Risiken, teilte die EMA am Mittwoch mit. In Großbritannien, wo bisher besonders viel und ohne Einschränkungen mit Astrazeneca geimpft wurde, soll Menschen unter 30 Jahren allerdings künftig ein alternativer Impfstoff angeboten werden. Andere Länder, darunter Deutschland, haben die Verwendung von Astrazeneca neuerdings überwiegend auf Menschen ab 60 beschränkt.

RND/AP

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