Booster-Impfung: Erst Biontech, dann Moderna – geht das?

Ein Impfarzt bereitet eine Spritze für die Corona-Impfung vor.

Ein Impfarzt bereitet eine Spritze für die Corona-Impfung vor.

Die Nachfrage nach Impfterminen für die Corona-Impfung ist in Deutschland wieder sichtlich gestiegen. Hausärztinnen und Hausärzte sowie mobile Impfteams berichten zum Teil von einem regelrechten Run auf die Dosen. Der Grund: Viele Menschen wollen sich jetzt ein drittes Mal gegen Covid-19 impfen lassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt, dass eine solche Auffrischungsimpfung sechs Monate nach der Grundimmunisierung stattfinden sollte. Doch muss dabei der gleiche Impfstoff verwendet werden?

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Impfstoffmix bei Astrazeneca und Johnson & Johnson

Grundsätzlich stehen für die Booster-Impfungen nur die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zur Verfügung. Dieses Vorgehen fußt ebenfalls auf einer Empfehlung der Stiko. Sie rät ferner dazu, dass bei der Auffrischungsimpfung möglichst der Impfstoff verwendet werden sollte, der auch schon bei der Erst- und Zweitimpfung zur Anwendung gekommen ist.

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Das heißt: Jemand, der bei den ersten beiden Malen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer geimpft wurde, sollte sich damit nun erneut impfen lassen. Gleiches gilt für diejenigen, die mit dem Impfstoff von Moderna vollständig geimpft wurden. Ist das Vakzin aber nicht verfügbar, kann auch der jeweils andere mRNA-Impfstoff eingesetzt werden.

Eine Ausnahme stellen bei den Booster-Impfungen die Vektorimpfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson dar: Wer vollständig mit dem Wirkstoff von Astrazeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurde, erhält als Auffrischung trotzdem einen mRNA-Impfstoff. Fachleute nennen diesen Mix heterologe Immunisierung.

Impfstoffmix ist sicher und wirksam

Erste Daten aus klinischen Studien zeigen, dass sowohl das homologe als auch das heterologe Impfschema bei der Auffrischung sicher, verträglich und wirksam ist.

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Zu diesem Ergebnis kam jüngst auch das National Institute of Health (NIH) in den USA. In seinem Mitte Oktober auf dem Preprint-Server „medrxiv“ veröffentlichten Report fassen die Autorinnen und Autoren zusammen, dass bei 458 untersuchten Personen mit ganz unterschiedlichem Impfschema bei der dritten Dosis ähnliche und erwartbare Impfreaktionen auftraten: also beispielsweise Schmerzen an der Einstichstelle, Unwohlsein, Kopfschmerzen. Auch die Antikörpertiter konnten bei allen Kombinationen erhöht werden – bei einem heterologen Boost sogar etwas mehr als beim homologen.

RND/lb/she

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