Digitaler Impfausweis: Kassenärztliche Vereinigung will in Brandenburg Modellprojekt starten
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Geimpfte sollen in Brandenburg vor dem Shoppen nicht mehr getestet werden müssen. Der Impfausweis, egal, ob in digitaler Form oder als Druckerzeugnis, soll einem negativen Test gleichzusetzen sein.
© Quelle: Christian Charisius/dpa
Potsdam. Brandenburg soll als Modellregion für den digitalen Impfausweis fungieren. Federführend soll dabei die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) agieren, die von der bereits guten digitalen Infrastruktur im Bundesland profitieren möchte. Das berichtet die „Märkische Allgemeine“.
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Den Wunsch äußerte der KVBB-Vorstandschef Holger Rostek: „Wir bewerben uns, um den hier auch zu pilotieren, um das auszuprobieren. Wir gehen davon aus, dass das in den nächsten acht Wochen umgesetzt wird.“ Die digitalen Impfbescheinigungen sollen mit einem möglichst geringen Aufwand direkt in den Praxen ausgestellt werden. Entweder per QR-Code, der mit einer speziellen App auf dem Smartphone gescannt werden kann, oder ganz klassisch ausgedruckt auf Papier.
Noch viele offenen Fragen
Noch sei unklar, in welchen Szenarien der digitale Impfpass eingesetzt werde. „Vielleicht wird der Pass bald einen Schnelltest beim Friseur ersetzen können“, mutmaßt KVBB-Sprecher Christian Wehry. Bereits am Donnerstag hatte das Gesundheitsministerium Brandenburg mitgeteilt, dass Geimpfte in Zukunft mehr Freiheiten bekommen könnten. 15 Tage nach der letzten Impfung sollen Bürger Angebote in Anspruch nehmen können, die sonst nur mit einem negativen Corona-Test genutzt werden können.
Ob die Kassenärztliche Vereinigung den Zuschlag bekommt und wann genau das Modellprojekt starten soll, bleibt allerdings weiter unklar. „Wir erwarten bald eine Entscheidung. Viel Zeit bis zu den Sommerferien bleibt nicht mehr“, erklärt Wehry. Zu Beginn der Sommerferien soll der digitale Impfpass in ganz Deutschland verfügbar sein.