Digitaler Impfpass: Stiko-Chef rechnet mit Privilegien für Geimpfte
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Der Impfpass soll auch digital ermöglicht werden. Bisher ist er allerdings nur für medizinische Zwecke geplant.
© Quelle: imago images/Fotostand
Hannover. Der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, erwartet auch im Privatbereich den Einsatz eines digitalen Impfnachweises für Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft wurden. Ihnen könnte der Zugang beispielsweise zu Restaurants oder Kulturveranstaltungen ermöglicht werden. „In der Lebensvorsorge, in Kliniken oder Heimen, kommt das nicht infrage. Aber im privatrechtlichen Bereich – bei Kinos, Theatern, Restaurants und auf Fluglinien – kann ich mir einen solchen Nachweis sicher vorstellen“, sagte Mertens zu „Bild“.
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Impfnachweis in anderen Ländern geplant oder bereits umgesetzt
Der digitale Impfnachweis sei in Deutschland nicht zu verhindern, da dieser „international ja schon vielfach eingeführt“ sei. Doch vorher müsse jedem das Impfen möglich gewesen sein, um niemanden zu benachteiligen, so Mertens. Der Ethikrat hielte die Einführung eines digitalen Impfnachweises im privaten Bereich nicht für ausgeschlossen.
Beim EU-Gipfel im Januar wurden Leitlinien beschlossen, um den digitalen Impfnachweis für medizinische Zwecke realisieren zu können. Diese Lösung fand Unterstützung durch die Bundesregierung, die für eine Einführung nun die nötigen Voraussetzungen schafft.
RND/dpa