EMA prüft Antikörperwirkstoffe Bamlanivimab und Etesemivab gegen Corona
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Die Europäische Arzneimittel-Agentur prüft die Daten zu den Antikörpern Bamlanivimab und Etesemivab.
© Quelle: Peter Dejong/AP/dpa
Amsterdam. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat damit begonnen, Daten zu den Antikörpern Bamlanivimab und Etesemivab in einem Rolling-Review-Verfahren zu bewerten. Die beiden monoklonalen Antikörper wurden von der US-amerikanischen Firma Eli Lilly entwickelt. Die EMA will Bamlanivimab zudem als Einzelwirkstoff überprüfen.
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FDA hat bereits Notfallzulassung erteilt
Noch sei es zu früh, um Schlussfolgerungen zum Nutzen-Risiko-Verhältnis der beiden Medikamente zu ziehen, teilte die Behörde mit. Dafür müsse erst der gesamte Datensatz bewertet werden. Bisher hat die Ema damit begonnen, Daten aus den Tierstudien zu überprüfen. „Die fortlaufende Prüfung wird so lange fortgesetzt, bis genügend Beweise vorliegen, um formale Zulassungsanträge zu unterstützen“, gab die Arzneimittelbehörde bekannt.
Die monoklonalen Antikörper Bamlanivimab und Etesemivab sind so konzipiert, dass sie sich an zwei verschiedene Stellen an das Spike-Protein von Sars-CoV-2 anlagern. Dadurch verhindern sie, dass das Virus in die menschlichen Zellen eindringt. Weil sie zwei verschiedene Bindungsstellen haben, könnte es eine größere Wirkung haben, die beiden Antikörper zu kombinieren, anstatt sie einzeln zu verwenden.
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hatte bereits Anfang Februar eine Notfallzulassung für die Antikörperkombination Bamlanivimab und Etesivimab erteilt. Das Präparat wird seitdem für die Behandlung von leichten bis mittelschweren Covid-19-Erkrankungen bei Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt, die ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder einen Krankenhausaufenthalt haben.