Großbritannien: Weniger Corona-Todesfälle bei über 80-Jährigen

Großbritannien, Bath: Personal der Royal Navy injiziert einer Frau ihre Corona-Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca im Impfzentrum.

Großbritannien, Bath: Personal der Royal Navy injiziert einer Frau ihre Corona-Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca im Impfzentrum.

London. Zeigt sich in Großbritannien bereits der Effekt der Impfungen? Laut einer Analyse des britischen „Guardians“ ist die Zahl der Menschen über 80 Jahre, die seit dem 24. Januar an oder mit einer Corona-Infektion gestorben sind, um 62 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Bei den 20- bis 64-Jährigen seien 47 Prozent weniger Menschen an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Bei den 65- bis 79-Jährigen seien es 51 Prozent weniger gewesen. Der Erfolg der britischen Impfkampagne sei allmählich zu spüren, lautet das Fazit des „Guardians”.

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Der Effekt sei signifikant genug, dass er nicht allein auf den Lockdown zurückzuführen sei, zitiert die Tageszeitung den Statistiker Prof. David Spiegelhalter von der Universität Cambridge. Dass die Todeszahlen in der Altersgruppe der über 70-Jährigen nun schneller falle als in der Gruppe der jüngeren sei „sehr ermutigend“ und wahrscheinlich durch die Impfungen beeinflusst.

Statistik gibt weitere Hinweise

Daten des Office for National Statistics (ONS) geben einen weiteren Hinweis darauf, dass die britische Impfkampagne erste Auswirkungen zeigt. Laut ONS seien 40,9 Prozent der Menschen über 80 in England positiv auf Antikörper gegen das Coronavirus getestet worden. In der Gesamtbevölkerung habe diese nur jeder fünfte im Blut. Das ONS ist das britische Pendant zum deutschen Statistischen Bundesamt.

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Andere Experten sind zögerlicher, wenn es um die Bewertung des Trends geht. „Es ist immer noch schwierig, die Auswirkungen des Lockdowns und des Impfstoffs voneinander zu trennen”, sagte Paul Hunter, Medizinprofessor an der Universität East Anglia, gegenüber dem „Guardian”. Seiner Meinung nach müsse man dazu noch ein paar Tage abwarten.

RND/saf

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