RKI: Erstmals weniger als 1.000 Corona-Neuinfektionen seit über acht Monaten

Das RKI meldet einen Rückgang bei den Corona-Neuinfektionen.

Das RKI meldet einen Rückgang bei den Corona-Neuinfektionen.

Erstmals seit mehr als acht Monaten haben die Gesundheitsämter in Deutschland weniger als 1.000 Neuinfektionen binnen eines Tages an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. So registrierte das RKI 549 neue Fälle, wie aus Zahlen vom Montagmorgen hervorgeht. Sie geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.01 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen pro Tag am 21. September mit 922 dreistellig.

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RKI meldet sinkenden Inzidenzwert von 16,6

Vor einer Woche hatte der Wert bei 1.117 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Montagmorgen mit bundesweit 16,6 an (Vortag: 17,3, Vorwoche: 24,3). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 10 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Tote.

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Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.715.518 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

RKI meldet R-Wert von 0,82

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.580.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 8. 844 angegeben.

Der täglich vom RKI errechnete R-Wert bezeichnet die effektive Reproduktionszahl. Sie ist Ausdruck des Gleichgewichts zwischen dem infektionsvermeidenden Verhalten der Bevölkerung und der Infektiosität des Virus selbst. Der Schätzwert bezieht sich auf die Lage von vor etwa eineinhalb Wochen. Um exponentielles Wachstum zu vermeiden, sollte sich der Wert stabil unterhalb der kritischen Grenze von 1 bewegen.

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In seinem gestrigen Situationsbericht hat das RKI einen 7-Tage-R-Wert von 0,82 angegeben. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel 0,82 weitere Menschen ansteckt.

Bei der Beurteilung der Maßnahmen kommt es auch auf Kapazitäten von Intensivbetten, Geräten und Personal an. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erfasste zuletzt 1.336 Corona-Patienten, die in Deutschland intensivmedizinisch behandelt werden müssen. 69 Prozent der Corona-Intensivpatienten müssen künstlich beatmet werden. Zudem verzeichnete die DIVI 19.049 belegte Intensivbetten. 3.926 Betten sind noch frei. (Stand 13.06.2021)

Das muss bei der Beurteilung der Infektionslage beachtet werden

Auch der Fortschritt bei den Impfungen hat Auswirkungen auf die Infektionsdynamik. Laut des offiziellen Impf-Dashboards haben 48,1 Prozent der Gesamtbevölkerung seit dem Start der Impfkampagne eine erste Impfdosis erhalten, 25,7 Prozent den vollen Impfschutz. 60,1 Millionen Impfdosen wurden insgesamt verabreicht. (Stand 11.06.2021)

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Die Positivenrate ist eine Kennzahl, die angibt, wie viele der durchgeführten Corona-Tests tatsächlich positiv sind. Steigt die Positivenrate, ist das ein Hinweis darauf, dass das Infektionsgeschehen zunehmen könnte. Jeden Mittwoch veröffentlicht das RKI die neu errechneten Werte in seinem Situationsbericht. Waren zum Jahresbeginn 12,83 Prozent der Tests positiv, sind es Ende Januar, 8,44 Prozent gewesen. In der Woche vom 8. bis 14. März lag sie bei 6,8 und ist dann wieder stärker angestiegen. Seit Anfang April bis einschließlich zum 25. April befindet sich die Positivenrate um einen Wert von 12.

Positiver Corona-Test sagt nichts über Infektiosität aus

Fällt ein Corona-Tests positiv aus, bedeutet das, dass sich die Getesteten mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Es heißt aber nicht, dass sie auch infektiös sind und andere anstecken können. Die Höhe des Ansteckungsrisikos hängt von der Virusmenge ab.

Die Viruskonzentration beschreibt der sogenannte Ct-Wert. Je höher diese Kennzahl ist, desto niedriger ist die Viruskonzentration und desto weniger wahrscheinlich ist es, dass die Infizierten andere Menschen anstecken können. Das RKI weist darauf hin, dass der Ct-Wert je nach Probennahme und Testverfahren variieren kann.

RND/dpa

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